Nicht auflegen! |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ***** | * | **** | * | **** | ***** | 85% |
Inhalt:
Eine Telefonzelle in New York wird morgen abgerissen... Einer der letzten Benutzer ist Stu Shepard (Colin Farrell), der in der Werbebranche sein Geld dadurch verdient, dass er sein Talent zum Schummeln und Manipulieren von Klienten und Redaktionen skrupellos ausschöpft. Zu dieser gewissen Telefonzelle kommt der verheiratete Stu jeden Tag, um mit seinem Schwarm Pamela (Katie Holmes) zu telefonieren, damit seine Frau keine verdächtigen Anrufe auf der Handyrechnung findet...
Doch das ist nicht alles: Zwischenzeitlich wollen auch ein paar andere Leute mal telefonieren - unter anderem ein paar Nutten, die Stu mit harschen Worten abweist. Als wenig später der Zuhälter Leon (John Enos) Stu aus der Telefonzelle prügeln will, beweist der Anrufer, dass er es ernst meint: Leon bricht erschossen zusammen und alle glauben nun das Stu ihn erschossen hat. Schnell taucht die Polizei auf und versucht, Stu zum Aufgeben und Auflegen zu bewegen. Dass Captain Ramey (Forest Whitaker) dabei von Stu's Frau Kelly (Radha Mitchell) Hilfe bekommt, verschlimmert die Lage für Stu nur noch. Verzweifelt sucht er nach einem Ausweg aus seiner Lage...
Kritik:
Obwohl der Stoff für diesen Thriller, der fast ausschließlich in einem kleinen Straßenabschnitt mit der einen Telefonzelle spielt, ideal für die Inszenierung auf einer Theaterbühne erscheint, versteht es Joel Schumacher wunderbar, filmische Stilmittel wie unterschiedlichste Kameraführung und Split-Screens einzusetzen, um Tempo und Emotionen zu erhöhen. Herausgekommen ist ein solider Thriller, der überwiegend durch die markante Stimme des Anrufers und die hervorragende Leistung von Colin Farrell punktet.
Schön ist, dass "Nicht auflegen" am Ende nicht einfach mit dem Paukenschlag ins Happyend wechselt, sondern einen ordentlichen Filmabschluss bietet. Auffallend ist zudem die Tatsache, dass der Film weitestgehend ohne jede Gewaltdarstellung auskommt - das allgegenwärtige, schussbereite Gewehr existiert nur über Geräusche, einen roten Punkt und die Fantasie des Zuschauers...
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