Alexander |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | *** | *** | *** | *** | **** | *** | *** | 66% |
Kritik:
Meine Güte ist der Schön! Colin Farrell, der den Alexander im Großteil der 178 Filmminuten verkörpern darf, wird ständig nur von seiner Sonnenseite gezeigt. Er darf lasziv in die Kamera gucken. Er darf seinen Liebhaber mit schmachtenden Blicken umgarnen, darf ihn umarmen, darf sogar sagen, dass er ihn liebt. – Aber wenn es an körperliche Erotik geht, dann muss eine Frau herhalten, die Alexander offenkundig nur haben wollte, um mit ihr Kinder zu zeugen. Das amerikanische Publikum ist prüde. Dass Alexander bisexuell war (oder sogar wirklich schwul), darf der Durchschnittszuschauer nicht als gültige Schlussfolgerung sehen, glaubt man der Aussage, die der Film durch seinen Schnitt hervorruft. Anthony Hopkins als an sich überflüssiger Erzähler, der die Zuschauer nur hin und wieder durch die ein oder andere Rückblende unnötig verwirrt, passt da wunderbar ins Bild. Oftmals straft er die Bilder mit seinen Worten Lügen, wenn er von der Liebe zwischen Alexander und seinen Frauen spricht... - Aber zurück zu Colin Farrell: Der macht seine Sache nämlich ausgezeichnet. Ihm wurde ja auch nicht das Schicksals seines Filmpartners Jared Leto zuteil, der als Alexanders Liebhaber Hephaistion oftmals vor lauter Make-Up nicht mehr zu erkennen ist.
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