Belly of the Beast |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | ** | **** | *** | * | - | *** | 58% |
Inhalt:
Vor zehn Jahren quittierte Ex-CIA-Agent Jake Hopper (Steven Seagal) einst seinen Dienst. Grund war eine fehlgeschlagene Geheimdienstaktion, bei der sein Freund Stunti (Byron Mann) beinahe sein Leben verlor. Seither lässt es Hopper in den Vereinigten Staaten eher ruhig angehen und führt gelegentlich für einen alten CIA-Freund ein paar Aufträge aus. Zeit hat Hooper ja, denn seit dem Tod seiner geliebten Frau hat der praktizierende Buddhist einen gewissen Spielraum für Alleingänge. Unterdessen macht Hoppers einzige Tochter Jessica (Sarah Malukul Lane) mit drei Freunden Urlaub in Thailand. Dort herrscht grad ein gewisser Machtkampf zwischen den Autoritäten und einer Gruppe von Rebellen und so scheint es kein Zufall zu sein, dass Jessica und ihre Freundin Sara (Elidh MacQueen), Tocher eines US-Senators, mitten im Dschungel brutal entführt und als Geiseln genommen werden.
Die US-Regierung erhält dann auch umgehend ein Video mit den beiden gefangenen Mädchen, in welchem die Entführer die Freilassung unzähliger Inhaftierter innerhalb von sieben Tagen verlangen. CIA-Agent Leon Washington (Patrick Robinson) wird schnellstmöglich losgeschickt und auch Hopper reist ohne zu zögern in sein einstiges Operationsgebiet. Dort sucht Hopper Informationen bei seinem alten Freund und heutigen Clubbesitzer Fitch (Vincent Riotta) und auch der inzwischen als buddhistischer Mönch lebende Stunti, der das Unglück von vor zehn Jahren knapp überlebte, steht Hopper fortan zur Seite. Gemeinsam machen sich die beiden Männer auf und mit der Zeit wird klar, dass die entführten Mädchen nicht bei den örtlichen Rebellen sondern bei General Jantapan (Tom Wu) und Konsorten zu finden sind...
Kritik:
Was'n Spaß. Als Teenager habe ich diesen noch recht aktuellen Streifen von Seagal einst im Free-TV spät abends schauen können und fand ihn irgendwie ziemlich cool. Was der erfahrene Aikido-Kämpfer (immerhin Rang 7 von 10) mit seinen schnellen Händen so alles anstellen kann, ist schon beeindruckend. Auch die eingefangene Einfachheit Thailands und die entsprechend gewählte Hintergrundmusik harmonieren durchaus. Dass man für jene Kampfszenen, wo es mehr als nur um Seagals Hände geht, auf ein Double zurückgriff, war mir damals noch nicht so klar wie heute. Und so sieht man den damals 50-jährigen Amerikaner in besagten Szenen oft nur von hinten aber hey, damit kann ich auch noch leben.
Auch die ständigen örtlichen Sprünge innerhalb eines vermeintlichen Handlungsabschnitts sorgen eher für Missfallen und lassen manchmal das Gefühl aufkommen, dass man lieber ein paar Minuten einfach mal aufs Klo geht und bei der Rückkehr hoffentlich mehr Durchblick hat, als noch kurz zuvor. Gut, dass das Drehbuch ohnehin recht simpel gehalten ist und man so nie ganz den Faden verliert, was durch besagtes Editoring nämlich durchaus mal hätte passieren können. Auch der Umgang der Hauptfigur mit der Polizeigewalt vor Ort ist ein Witz, da unverschämt und unrealistisch. Dass die thailändischen Cops mit zu den Bösen zählen, hilft dabei auch nicht wirklich, zumal Hopper das zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich wusste.
Aber hey, was mache ich mir eigentlich so viele Gedanken um einen FSK-18-Streifen mit Steven Seagal? Diese Filme sind einfach so simpel und werden es auch immer sein. Und Seagal wird im Grunde immer das Gleiche tun und manche Leute werden ihn dafür auch immer lieben. Ich habe auch nichts gegen diesen Mann. Ich mag simple Filme auch recht gern mal sehen. Hier war ich nur nachträglich etwas enttäuscht, da meine eigene Sichtweise als Teenie dann doch etwas verklärt war. Gute alte Zeiten... immerhin ist das Finale mit dem fiesen Schamanen gegen die buddhistischen Mönche einfach nur kultig und die Momente, wo Seagal nicht synchronisiert wird und asiatisch spricht, haben auch was.
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