Blueprint |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | * | *** | - | ***** | ** | ***** | **** | 80% |
Inhalt:
Kanada in naher Zukunft. Irgendwo in der Einsamkeit begegnen sich zwei Menschen. Schon der erste Kontakt zwischen Siri Sellin (Franka Potente) und Greg (Hilmir Snaer Gudnasson) ist ungewöhnlich. Doch während Greg sich spätestens nach dem zweiten Wiedersehen Chancen ausmalt, die geheimnisvolle Einsiedlerin näher kennen zu lernen, begibt sich Siri zunächst auf eine gedankliche Reise in die Vergangenheit. Während Mutter und Tochter (Nina Gummich mit 8 Jahren und Karoline Teska mit 13 Jahre) eine innige Beziehung haben und sich Siri zwar manchmal über die überaus starke Ähnlichkeit wundert aber trotzdem mit vollem Eifer Klavierspielen übt, schöpft tatsächlich niemand Verdacht. Zu ungeheuerlich wäre auch die Vorstellung. Kritik:
Klonen ist ein heiß diskutiertes Thema. Noch nie hat sich ein Film aus der Sicht des Klons an das Thema herangewagt. Rolf Schübel hat es nun glücklicherweise verstanden, dem schwierigen Stoff auch gerecht zu werden. Ohne dass andere Themen ablenken, hat der Zuschauer zwischen gleitenden Flugansichten kanadischer Küstenlandschaften und langsamen Kamerafahrten in die Gesichter der am Piano sitzenden Mutter und Tochter alle Zeit der Welt, die verschiedenen Aspekte auf sich wirken zu lassen. Franke Potente schafft es – nicht nur bei der späteren deutlichen „Alterung“ der Mutter – die charakterlichen Unterschiede zwischen Mutter und Tochter, zwischen Original und Kopie, wunderbar zum Ausdruck zu bringen. Katja Studt in der Rolle der Haushälterin Daniela Hausmann begleitet Siris Leben von der Geburt an bis zum Tod ihrer Mutter. Sie ist wie ein roter Faden im Film – ein Gegenpol zur egoistischen Mutter. Angesichts der dominanten Franka Potente rücken die männlichen Rollen in diesem Film, verkörpert von Hilmir Snaer Gudnason als Greg und Wanja Mues als Janeck, ziemlich in den Hintergrund.
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