Cabin Fever |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | ** | *** | ** | * | *** | 63% |
Inhalt:
Die College-Freunde Paul (Rider Strong) Karen (Jordan Ladd), Jeff (Joey Kern), Marcy (Cerina Vincent) und Bert (James DeBello) planen, einige freie Tage gemeinsam zu verbringen. Ein im Wald gelegenes Holzhaus soll ihnen als Unterschlupf dienen. Lagerfeuer-Stimmung und Relaxen am nahe gelegenen See sind an der Tagesordnung und das Thema Liebe und Sex steht auch irgendwie immer ein bisschen im Mittelpunkt. Doch die anfänglich gute Stimmung kippt schnell, als ein Fremder auftaucht, der mit seiner lebensbedrohlichen Optik und merkwürdigen Art für Verwirrung unter den Studenten sorgt. Als diese ihm aus Sorge um ihr eigenes Leben die Hilfe verweigern, revangiert sich dieser...
Unheimliche Begebenheiten nehmen fortan ihren Lauf: Zuerst bilden sich auf Karens Körper blutige Blasen und aus Angst vor Ansteckung sperrt man sie in den Schuppen, wo Karen in ihrer Isolation beginnt, zu vegetieren. Gemeinsam überlegen die verbliebenen Vier, wie man Karen helfen könnte, bis ihnen klar wird, dass sich jeder selbst bereits mit dem unbekannten Virus infiziert haben könnte. Verzweifelte Aktionen, spritzendes Blut, flüchtende Freunde und ein Kampf gegen eine fremde Krankheit nehmen ihren Lauf, der langsam aber sicher persönlich wird und bei dem es am Ende nur noch ums nackte Überleben geht...
Kritik:
Auch, wenn es sein Erstlingswerk ist, bleibt Eli Roth seiner Linie scheinbar treu. Denn auch bei "Hostel" standen junge Studenten im Mittelpunkt, die am Anfang einfach nur sorglosen Spaß erleben und sich zum Ende hin blankem Horror ausgesetzt sehen. Die Tatsache, dass das Böse bei "Cabin Fever" nicht von außen, sondern von innen kommt, ist zwar lobenswert, aber leider macht es diesen Streifen nicht unbedingt besser. Die Handlung wirkt ab Beginn des Horrors inhaltlich einfach zu unsortiert. Natürlich kann man nicht erwarten, dass die Studenten wissen, wie sie mit dem fremden Virus umgehen sollen. Doch die übereilten Entscheidungen, welche die Freunde hier Stück für Stück treffen, wirken zwar menschlich, aber oft viel zu albern und unreif. Von Studenten, auch, wenn es Amerikaner sind, erwartet man schon mehr Logik — vor allem, wenn es um enge Freunde geht.
Doch leider legt Roth, der auch das Drehbuch mit verfasste, scheinbar nicht viel Wert auf eine durchdachte Handlung und somit vermasselt nicht nur das unausgegorene Ende eine ansonsten recht vernünftige Story. Wer "Hostel" und allgemein die grotesken Horrorfilme von Eli Roth zu schätzen weiß, sollte sich "Cabin Fever" natürlich trotzdem nicht entgehen lassen — die Dreharbeiten der "Herr der Ringe"-Trilogie blieben von diesem Film jedenfalls nicht verschont (siehe unten beim Hintergrund) ...
Hintergrund:
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