Die Träumer |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | *** | ***** | ***** | ***** | ***** |
95% |
Inhalt:
Paris, 1968: Isabelle (Eva Green) und Theo (Louis Garrel) sind Zwillinge. Sie gehen gerne ins Kino und bei der Demonstration gegen die Schließung der Cinémathèque Francaise lernen sie den gleich gesinnten Amerikaner Matthew (Michael Pitt) kennen. Sie verstehen sich blendend und laden ihn zu sich nach Hause ein. Und da die Eltern von Isabelle und Theo für einen Monat wegfahren und der Austauschstudent in einem schäbigen Hotel wohnt, wird er kurzerhand gebeten, bei den Zwillingen einzuziehen.
Kritik:
Bernardo Bertoluccis neustes Werk ist natürlich nicht nur ein Film über eine Dreiecksgeschichte. Im Film findet der aufmerksame Zuschauer metaphorisch ein weiteres Dreieck aus Cinéma, Liebe und Realität, welches sehr fragil ist und schnell zu kippen droht. Einer der drei steht jedoch immer mit beiden Beinen auf dem Boden und hält die anderen zurück.
Die Einbettung der erotischen Geschichte in die Studentenrevolte von 68 ist äußerst klug gemacht. Hier wird die sexuelle Befreiung der Generation gefeiert ohne jedoch nostalgisch oder historisch verklärt zu werden. Als das Trio von einem durchs Fenster fliegenden Stein aus seinen süßen Träumen gerissen wird, beginnt der eigentliche Verlust der Unschuldigkeit.
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