Große Haie - Kleine Fische |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | **** | * | *** | *** | 73% |
Inhalt:
Fisch Oscar (Daniel Fehlow) ist von Beruf Mitarbeiter einer Wal-Waschanlage. Und obwohl seine liebreizende Kollegin Angie (Yvonne Catterfeld) ein (Fisch)Auge auf ihn geworfen hat, ist Oscar alles andere als zufrieden mit seinem Leben. Die schillernde Unterwasserwelt mit all seinen Stars und Sternchen hat es ihm angetan. Doch die übliche Erfolgstory "vom Walwäscher zum bekannten Star" scheint bei ihm einfach nicht wahr zu werden. Und so schlägt er sich mit seinem Chef, frechen Angestellten und sonstigen Kleinigkeiten, die leider nur das Leben anderer Fische so lebenswert machen, herum.
Doch als der Lieblingssohn von Hai-Mafiosi Don Lino (Robert DeNiro aka Christian Brückner) bei der Jagd nach Oscar durch einen herabfallenden Anker getötet wird, weiß keiner, dass das Ableben des Mafia-Zöglings nur ein Zufall war. Fortan schmückt sich Oscar mit falschem Ruhm. Alle Bewohner der Unterwasserwelt halten ihn fortan für einen Helden, einen echten Hai-Killer. Und so steigt Oscar endlich auf in den Olymp der Stars. Sogar Fisch-Lolita Lola hat ein Auge auf den für sie bis dato uninteressanten Tunichtgut.
Kritik:
Nach den Animationserfolgen "Shrek" und "Shrek 2" versuchten die Macher Ende 2004, nach Sumpfmonstern nun eine bekanntere Randgruppe ins rechte Licht zu rücken: fleischfressende Haie. Doch gerade der Hai, der hier am Meisten im Mittelpunkt steht, ist ein Vegetarier! Dass die übrigen Haie als Mafiaorganisation dargestellt werden und ihren Sitz in der versunkenen Titanic (dem geschichtlich sicherlich 'stilvollsten' Wrack des Ozeans) haben, sind dabei nur zwei von vielen kleinen geschickt umgesetzten Darstellungen. Doch egal, wieviel gelungene Anspielungen dieser Film auch zu bieten hat - bei "Große Haie, kleine Fische" handelt es sich um einen vor allem für Kinder kreierten Animationsfilm. Wenn man nun bedenkt, dass Dreamworks mit Streifen dieses Genres sonst immer versucht, das breite Publikum zu bedienen, könnte man also schon ein wenig enttäuscht sein. Doch wer hier nicht viel erwartet, wird auch nicht allzu arg enttäuscht werden.
Dennoch ist der Versuch, die glamouröse Welt Hollywoods mit seinen Ecken und Kanten als übertrieben darzustellen, hier durchaus gut und unterhaltsam gelungen. Und da Christian Brückner, der vielen Filmfreunden als Synchronstimme von Robert De Niro bekannt sein dürfte, hier den Sprechpart des Mafia-Dons übernimmt, vermittelt "Große Haie - Kleine Fische" zumindest akustisch an manchen Stellen noch das Gefühl von "großem Kino". Somit könnte also auch der eine oder andere Erwachsene doch noch ein wenig Freude an diesem Streifen finden - wer weiß...
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