Mann unter Feuer |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | ***** | **** | ** | *** | ***** | 86% |
Inhalt:
Ex-Navy John W. Creasey (Denzel Washington) ist am Ende. Von seiner militärischen Vergangenheit gezeichnet hängt der routinierte Marine nun an der Flasche und sieht keinen Sinn am Leben. Doch als sein enger Freund und Südamerika-Experte Rayburn (Christopher Walken) ihm einen neuen Job in Mexiko vermittelt, beginnt für den Gewohnheitstrinker eine neue Zeit. Als Bodyguard für die junge Tochter einer wohlhabenden Industriellenfamilie, muss Creasey nicht nur seine schlechten Gewohnheiten ablegen und wieder Mensch werden, sondern er muss sich auch den Dämonen aus seiner Vergangenheit einmal mehr stellen. Denn als die kleine Pita (Dakota Fanning) trotz aller Bemühungen doch noch entführt und Creasey dabei auch noch angeschossen und schwer verletzt wird, weiß erstmal keiner, wie es weiter gehen soll.
Während Pitas Vater Samuel (Marc Anthony) dem zwielichten Geschäftsmann Jordan (Mickey Rourke) finanzielle Offerten macht, Pitas Mutter Lisa (Rahda Mitchell) an ihrer Verzweiflung erstickt und die mexikanische Polizei bis auf ein paar Ausnahmen scheinbar nur korrupte Leute in den eigenen Reihen hat, melden sich die Kidnapper und verlangen ein Lösegeld, was bei der Übergabe aber gestohlen wird und Pitas Leben somit stark gefährdet. Als Creasey sich dann endlich wieder erholt hat, hält den Ex-Bodyguard jedoch nichts mehr auf und er beginnt, die Stadt und die Behörden auf der Suche nach Pita, die er inzwischen ins Herz geschlossen hat, und nach den Hintermännern und Drahtziehern zu zerlegen und scheut dabei vor keinerlei Methoden zurück, die ihn bei seinen eigensinnigen Ermittlungen voranbringen. Denn wer, wenn nicht Creasey selbst, weiß, dass man kriminelles Milieu mit den eigenen Mitteln am besten zum Reden bringt...
Kritik:
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und deshalb ist der Film nicht nur voll von Explosionen und Waffengewalt, sondern überzeugt auch in seiner gekonnten Schnitttechnik und der farblichen Ausstaffierung der einzelnen Szenen. Gespickt mit gelungen Eröffnungs- sowie einzelnen Zwischensequenzen nimmt sich Regisseur Tony Scott hier ausgiebig Zeit für die Erklärung der Situation und der Vertiefung der einzelnen Charaktere. Die gelegentlich theatralische Musik unterstreicht die menschlichen Szenen noch zusätzlich und auch sonst ist der Streifen voll von verstecken Infos über die oftmals korrupten Zustände in Mexiko und Südamerika, wo das Geld schon längst mehr die Menschen und ihre Politik regiert, als die Vernunft und das Gesetz. Der Film erinnert in seiner Art und Weise dabei oft an den oscarprämierten Drogenthriller „Traffic“, welcher aufgrund seiner Drogenthematik damals aber eine andere Botschaft zu vermitteln wusste.
Doch „Man On Fire“ legt es hauptsächlich auf den Hintergrund der Entführungsmaschinerie in Mexiko an. Und vor allem wird hier auf extreme Action geachtet – und diese kann absolut überzeugen. Denn wenn (wie hier) sich eigentlich sinnloses Rumgeballer mit einem ernsten Hintergrund und realen Bezügen gut zu vermischen weiß, dann ist auch nach Filmende noch für ausreichend Gesprächsstoff gesorgt. Somit ist allen Beteiligten ein guter Streifen gelungen, der unterhält und zum Nachdenken anregt. Hintergrund:
Jetzt
man on fire (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote Links |
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.