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Min misunnelige Frisør. Bent (Gard B. Eidsvold) wagt es nach zehn Jahren Treue zu einem anderen Friseur zu gehen. Frank (Björn Sundquist) fühlt sich nicht nur persönlich getroffen, seine Existenz steht auf dem Spiel. Ausdrucksstarke Komödie aus Norwegen, die auf dem Filmfestival Mannheim-Heidelberg überzeugen konnte.
Inhalt:
Frank (Björn Sundquist) ist Friseur. Er hat keine große Stammkundschaft, diese ist ihm aber treu. So treu, dass einer von den beiden auf dem Friseurstuhl das Zeitliche segnet. Nun bleibt nur noch Bent (Gard B. Eidsvold) übrig, und der hat nächsten Monat sein 10jähriges Jubiläum bei Frank, was Frank gebührend zu feiern gedenkt.
Bent hat aber noch andere Probleme: Sein Vater ist gestorben, doch eigentlich gibt ihm das eine neue Freiheit, was er allerdings erst langsam entdeckt. Er wagt es, zu einem modernen Friseur zu gehen und den Haarschnitt ändern zu lassen. Zu allem Überdruss wagt er es, sich in die Frau zu verlieben, die Frank höchst sonderbar findet. Susie (Hildegun Riise) ist mit ihrer Aromatherapie in die Straße gezogen, wo auch Franks Friseurgeschäft und Bents Wohnung ist.
Bald merkt Bent, dass Susie von einer ganz besonderen „Krankheit“ befallen ist. Sie kann sich nichts merken, außer sie schreibt es in ihr rotes Buch. Daher muss er sich ihr auch immer wieder von neuem vorstellen. In der Zwischenzeit ist Frank natürlich nicht nur auf Bents neuen Friseur, sondern auch auf Bents neue Freundin eifersüchtig.
Kritik:
Regisseurin Annette Sjursen hat mit „Mein eifersüchtiger Friseur“ ihren ersten langen Spielfilm gemacht. Davor hat sie vor allem Kurzfilme gedreht. Hier hat sie wahrscheinlich gelernt, wie viel Bedeutung in einem einzigen Blick liegen kann. Da ist Frank, der von seinem Laden aus viele Leute am liebsten mit Blicken töten würde und da ist Susie, deren Blicke mal Überraschung, mal Amüsement zum Ausdruck bringen. Bents Blick hingegen ist jedes Mal anders. Mal Freude, mal Verdruss, mal Ärger, schließlich der Wille, etwas zu ändern.
Auf die Frage, was Glück für Regisseurin Annette Sjursen bedeutet, antwortet sie, dass Glück die Möglichkeit sei, seine Fähigkeiten zu nutzen. Genau das tut Protagonist Bent auch. Er erkennt seine Lage im immer gleichen Alltagstrott und er erkennt auch, dass er eben nicht glücklich dabei ist. Die Änderung erfolgt schrittweise und fängt beim Kopf an: eine neue Frisur. Dass er am Ende alte Freundschaften nicht vergisst, macht den Film nur noch sympathischer.
Annette Sjursen hat hier einen Film gemacht, der auf dem 53. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg das Publikum und die Jury überzeugen konnte. Er bekam den Spezialpreis der Jury. Hoffentlich bald deutschlandweit zu sehen: „Mein eifersüchtiger Friseur“.
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Fakten |
Originaltitel: Min misunnelige Frisør
ohne Kinostart in: 15.11.2004
Genre: Komödie
Regie:
Annette Sjursen
Dieser Film wurde bewertet von: hope(92%)
Texte: hope
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