Underworld |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | * | ** | *** | *** | *** | ** | *** | 55% |
Inhalt:
Wir befinden uns im heutigen Budapest. Die Vampirkriegerin Selene (Kate Beckinsale) kämpft an der Seite der anderen Vampire für die gemeinsame Sache: Im seit ewigen Zeiten andauernden Krieg zwischen Vampiren und Werwölfen, den sogenannten Lycanern, ist es Selenes Aufgabe, möglichst viele Werwölfe aufzuspüren und zu vernichten. Die einzige Möglichkeit der Vernichtung besteht darin, den Werwölfen in kurzer Zeit eine Menge Silber in den Körper zu jagen – und zwar bevor sie sich aus ihrer menschlichen Form in die gefährlichen Bestien verwandeln können.
Später zieht sich Selene in der Villa der Vampire lieber in ihr Zimmer zurück, obwohl der Anführer Kraven (Shane Brolly) sie lieber bei einer traditionellen Feierlichkeit sehen würde. Das Studium der Fotos, die vor dem Übergriff geschossen wurden, ist Selene aber wichtiger. Dort entdeckt sie schnell, dass die Lycaner einen Menschen in die U-Bahn verfolgten, was eigentlich keinen Sinn macht. Selene wird von einer Mischung aus Neugierde und Sorge gepackt und macht sich auf den Weg, um mehr herauszufinden.
Kritik:
Düster, farbleer, streckenweise brutal und dazu ein eingängiger Soundtrack – das sind wohl klassische Anforderungen, denen ein Vampirfilm gerecht werden sollte. Das schafft "Underworld“ auch weitestgehend. Dennoch stellt der Film zu großen Teilen einen zusammengeklauten Mix aus anderen Filmen dar. Die Story ist holprig und kompliziert erzählt. Dafür gibt es einige technische Spielereien. Die Verwandlungen der Lycaner zum Werwolf werden mehrfach in unterschiedlicher Detailtiefe gezeigt. Die „vererbten“ Erinnerungen werden in Sublimationsszenen gerafft vermittelt. Über allem steht jedoch wie eine Ikone aus besseren Zeiten (und besseren Filmen) Kate Beckinsale, die nicht nur in ihrer Darstellung und ihrem Auftreten überzeugen kann, sondern sogar die vom Drehbuch her wenig nachvollziehbar inszenierte Liebesgeschichte mit Scott Speedman glaubhaft in Szene setzt. Ob es an der Thematik liegt oder an den vielen Wendungen in diesem Film, ist schwer zu sagen: Spannung kommt bei Underworld nur situationsbezogen auf. Eine runde Spannungskurve existiert nicht. Trotzdem werden viele Zuschauer durch die Thematik und die – wie üblich – mal wieder etwas andere Theorie zur Entstehung von Vampiren und Werwölfen zufrieden gestellt.
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