Unterwegs nach Cold Mountain |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | **** | ***** | ** | ** | **** | 81% |
Inhalt:
North Carolina um 1860: Ada Monroe (Nicole Kidman) ist die Tochter des Pfarrers einer Kleinstadt namens „Cold Mountain“. Sie ist in der weit entfernten Großstadt aufgewachsen und dort erzogen worden. Ada beherrscht die schönen Künste hat aber keine Ahnung vom Landleben. Als sie vom Vater (Donald Sutherland) zurück nach „Cold Mountain“ geholt wird, lernt sie Inman (Jude Law) kennen. Ihnen bleibt nur kurze Zeit, sich zu verlieben, denn schon bald bricht der Bürgerkrieg aus, und die jungen Männer ziehen siegessicher ins Verderben. Dennoch, die Liebe der beiden ist ein starkes Band, und nachdem Inman bei der Schlacht von St. Petersburg verletzt wird, findet er im Lazarett vorerst Ruhe, die ihm die Möglichkeit gibt, die Sinn- und Aussichtslosigkeit des Krieges zu erkennen. So beschließt Inman, sich auf den Weg zu machen, und ist schon bald als Deserteur unterwegs zurück nach „Cold Mountain“. Ständig auf der Flucht vor den Milizen der Südstaaten und versprengten Teilen der vorrückenden Armee der Nordstaaten wandert er abseits der Wege. Ada hat inzwischen die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, unfähig das Land zu bestellen, lässt sie das Anwesen verfallen. Bis eines Tages Ruby Thewes (Renée Zellweger) vor der Tür steht. Die rigorose Frau hilft Ada, und zusammen schaffen sie es, sich gegen den sadistischen Führer der örtlichen Miliz zu behaupten. Ada beginnt zu zweifeln ob Inman noch lebt, als sie in einer Vision seinen Tod zu sehen glaubt, dennoch will sie ihre Gefühle für den Geliebten nicht aufgeben. Kritik:
Mit „Unterwegs nach Cold Mountain“ präsentiert uns Regisseur Anthony Minghella ("Der Englische Patient") eine Liebesgeschichte, die von Mut und dem unbedingten Überlebenswillen in einer durch Terror und Machtmissbrauch erschütterten Epoche der amerikanischen Geschichte berichtet. Im Zentrum steht die Liebe zweier Menschen, die Opfer der Umstände geworden sind. Nicole Kidman und Jude Law machen ihren Job gewohnt gut. Herausragend ist allerdings die Rolle der Ruby Thewes, in der Renée Zellweger geradezu brilliert. Sie bietet Nicole Kidman einen ebenbürtigen, manchmal sogar überlegenen Gegenspieler und drängt somit den Charakter der Ada häufig etwas aus dem Blickfeld des Zuschauers. Der Film eröffnet mit einer apokalyptischen Schlacht um St. Petersburg und man gewinnt leicht den Eindruck einer monumentalen Inszenierung dieser Liebesgeschichte. Dieses täuscht jedoch: An „Unterwegs nach Cold Mountain“ ist sonst nichts Überwältigendes zu finden. Der Film stellt lediglich die gelungene Erzählung der Liebe zweier Menschen dar, die zunächst aus offensichtlich verschiedenen Welten stammen, aber in ihrer Liebe alle Grenzen überwinden.
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