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Henry Hübchen und Hannelore Elsner müssen lernen, koscher zu leben. Was tut man nicht alles um des lieben Familienfriedens willen – und für ein ansehnliches Erbe.
Marlene (Hannelore Elsner) studiert das jüdische Leben.
Inhalt:
Der jüdische Geschäftsmann Jackie Zucker (Henry Hübchen) hat Probleme. Eigentlich will Jackie gar kein Jude sein, dem früheren DDR-Bürger wurde die Religion gehörig abgewöhnt, doch der Tod seiner Mutter macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Die streng jüdische Familie seines Bruders Samuel (Udo Samel) aus dem Westen kommt zu Besuch, um die Sache mit dem Testament zu regeln. Mama hat nämlich verfügt, dass das Erbe nur ausbezahlt wird, wenn die seit 40 Jahren verfeindeten Brüder sich wieder vertragen. Und zu allem Übel fordert sie eine orthodox jüdische Totenwache.
Jackies Frau Marlene (Hannelore Elsner) wollte eigentlich die Scheidung, doch nun kehrt sie zurück. Ob aus Geldgier oder der stillen Hoffnung auf Besserung bleibt unklar. Marlene macht einen Crashkurs in jüdischer Religion, liest Ratgeber, kauft Deko-Gegenstände und kocht koscher.
Jackie selbst, Geschäftsmann in Sachen Nachtclub und Billardspieler, hat indessen andere Sorgen. Er hat Schulden und muss binnen weniger Tage 44.500 Euro zurückzahlen. Ein Billardturnier mit 100.000 Euro Siegprämie würde auch die Geldnöte des Nachtclubs lösen. Doch das Turnier ist an dem Wochenende, an dem die Beerdigung stattfindet. Jackie hat also noch mehr neue Probleme.
Jackie (Henry Hübchen) hat seine eigene Sorgen.
Kritik:
„Alles auf Zucker“ wurde ursprünglich als Fernsehfilm produziert, doch kam die spritzige Komödie bei Test-Screenings so gut an, dass sie nun also doch einen Kinostart bekommen hat.
Und tatsächlich kann diese jüdische Mischpoke das Publikum begeistern. Die Gags zünden und die unkonventionelle Erzählperspektive aus Sicht des im Koma liegenden Protagonisten, sorgt für den letzten Schliff. Dabei ist es vielleicht gerade das jüdische an diesem Film, was das Publikum so einnehmen kann. Regisseur Dani Levy ist selbst Jude und glaubt, dass „Juden mit sich selbst schonungslos umgehen können, politisch unkorrekt und selbstironisch. Jüdischer Humor betrachtet Menschen liebevoll, ist frech ohne dabei in die Klamotte abzugleiten.“ Damit ist eigentlich schon beinahe alles gesagt. Der Film bietet Spaß, Ironie, Reflektion, was fürs Herz und unterhält.
Womöglich hilft der Film ein unverkrampfteres Verhältnis gegenüber Juden in Deutschland zu verbreiten. Dabei hilft, dass zwei nichtjüdische Volksschauspieler – Hannelore Elsner und Henry Hübchen – es lernen, jüdisch zu sein.
„Alles auf Zucker“ – Eine Familienkomödie im wahren Sinn!
Die Kinder verstehen sich indessen prächtig.
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Fakten |
Originaltitel: Alles auf Zucker!
deutscher Kinostart am: 06.01.2005
Genre: Krimi-Komödie
Regie:
Dani Levy Länge: ca. 90 Minuten FSK der Kinofassung: ab 6 freigegeben Kinoverleih: X/Warner
Dieser Film wurde bewertet von: hope(85%)
Texte: hope
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Datum | Uhrzeit | Sender |
25.10.2021 ²) |
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WDR |
12.08.2021 |
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