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Howard Hughes' (Leonardo DiCaprio) Leben ist die Luftfahrt: Der Pionier und Millionär gibt alles dafür, seine Filme und seine visionären Träume zu verwirklichen.
Inhalt:
Als Millionenerbe kann Howard Hughes (Leonardo DiCaprio) es sich problemlos leisten, Mitte der 20er Jahre den teuersten Hollywood-Film aller Zeiten zu drehen. So lässt er zum Beispiel seine gesamte Crew monatelang bei vollem Lohn warten, weil er eine Flugszene mit Wolken drehen möchte. Ebensoviel Zeit verschlingt der Nachdreh, den die technische Weiterentwicklung des Sprachfilms ihm auferlegt. Aber schließlich wird Howard die Mühe gedankt und die „Hells Angels“ zum Erfolg.
Während nun sein nächster Film Howard Hughes privat mit der Filmdiva Katharine Hepburn (Cate Blanchett) zusammenbringt, wächst in seinem Kopf die Idee eines neuen Flugzeugs – oder eigentlich gleich von zweien: Ein schneller Eindecker für die Spionage und ein fliegendes Boot für den Truppentransport.
Da es aber wohl kaum Geldgeber für derart visionäre Ideen gibt, kauft Howard Hughes kurzerhand die TWA, eine amerikanische Fluggesellschaft. Seine Rettungspläne für die angeschlagene Firma stoßen aber nicht überall auf Gegenliebe: Für die Panam von Juan Trippe (Alec Baldwin) ist schon allein die Vorstellung vernichtend, ein Konkurrent könnte in die internationale Luftfahrt einsteigen. Also nutzt Trippe seine Kontakte zu Senator Ralph Owen Brewster (Alan Alda) um Hughes per Gesetz zu stoppen.
Die von Brewster eingeleiteten FBI-Ermittlungen stürzen Howard Hughes, der ohnehin einen Hygiene-Tick hat, in absolute Verzweiflung. Sein Geschäftsführer Noah Dietrich (John C. Reilly) und sein Freundin Ava Gardner (Kate Beckinsale) sind sich nicht sicher, ob sie in der Lage sein werden, Howard für die alles entscheidende Anhörung wieder aufzurichten...
Kritik:
Trotz seiner gewaltigen Länge kommt dieser Scorsese-Film überraschend kurzweilig daher. Während der Charakter-Entwicklung über 20 Jahre scheint Leonardo DiCaprio in der Rolle des Howard Hughes kaum zu altern. Ok, mit Vollbart sieht er natürlich anders aus, als glattrasiert, doch auf diese Details scheint Scorsese keinen großen Wert gelegt zu haben. Anders sieht es da mit der zeitlichen Atmosphäre aus: Gleich mehrfach werden die Clubs und Tanzlokale der 20er, 30er und 40er Jahre gezeigt – jeweils mit der für die Zeit üblichen Musik und Ausstattung.
Katharine Hepburn darzustellen, ist eine Herausforderung, die Cate Blanchett (siehe Filmszene rechts) mit Bravour meistert. Wie sie an der Seite von Howard Hughes über den Golfplatz stolziert, ist eine wahre Augenweide. Ebenso perfekt wirkt ihre Darstellung vom Auf und Ab der Beziehung zwischen Hepburn und Hughes. Auch Alan Alda versteht es – wenn auch auf eine ganz andere Art – das Publikum durch seinen Auftritt als Senator Brewster zu fesseln. Er ist der klassische schlechte Verlierer, den sich ein Publikum als Gegner für seinen Helden wünscht...
Zum Prunkstück seines Films ernennt Martin Scorsese aber natürlich die Flugszenen, denen er ganz in der Tradition von Howard Hughes höchste Aufmerksamkeit widmet. Geschwindigkeitsrausch, Film-Kampfszenen und Abstürze sorgen für einen ansprechenden Actionanteil und ein hohes Tempo im Film.
Insgesamt bietet "Aviator" trotz einiger weniger Längen gute Unterhaltung mit zahlreichen brillanten schauspielerischen Einzelleistungen an der Seite eines routinierten Leonardo DiCaprio.
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Fakten |
Originaltitel: Aviator
deutscher Kinostart am: 20.01.2005
Genre: Drama / Biographie / Monumentalfilm
Regie:
Martin Scorsese
Dieser Film wurde bewertet von: RS(81%) & Frank(82%)
Texte: RS
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16.07.2023 |
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