Der verbotene Schlüssel |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | *** | *** | * | *** | **** | 71% |
Inhalt:
Pflegerin Caroline (Kate Hudson), die eigentlich aus New Jersey kommt, lebt und arbeitet in New Orleans. Seit dem Tod ihres Vaters hat es sich die junge Frau zur Aufgabe gemacht, einmal als ausgebildete Krankenschwester zu arbeiten. Wichtig dabei ist ihr vor allem der menschliche Kontakt zu den Pflegebedürftigen und so dauert es nicht lange, bis sie in den Sümpfen Louisianas eine Stelle annimmt. Dort gilt es, dem bettlägerigen Ben Devereaux (John Hurt) die letzten Wochen unter den Lebenden so komfortabel wie möglich zu gestalten. Ebenfalls ist es Carolines Aufgabe, Bens Frau Violet Devereaux (Gena Rowlands) zu entlasten – doch erst muss die ältere Dame überzeugt werden. Unterstützung erfährt die eigentlich motivierte Caroline dabei von Nachlassverwalter Luke (Peter Sarsgaard), der selbst noch recht jung ist.
Bereits in der ersten Nacht erlebt Caroline dann aber allerhand Merkwürdigkeiten. So ist es vor allem der Fluchtversuch von Ben, welcher bei stürmendem Regen plötzlich auf dem Vordach des ehrwürdigen Hauses rumkriecht. Besonders eine verschlossene Tür auf dem Dachboden erweckt Carolines Neugier dann richtig und je mehr sie sich mit der Geschichte des abgelegenen Landsitzes beschäftigt, umso deutlicher wird ihr, dass Voodoo Zauber mehr ist, als reine Einbildung. Sobald man nämlich daran glaubt, ist man ein gefundenes Opfer und Caroline muss aufpassen, dass ihr nicht das Gleiche widerfährt, wie zuvor dem um Hilfe bettelnden Ben...
Kritik:
Eine Interessante Story und ein Thema, welches im Horror-Genre nicht so oft genutzt wird. Was Voodoo für eine Geschichte durchlaufen hat und welche Bedeutung es noch heute für die Menschen in den niedrigeren Gefilden hat, wird hier schleichend aber eindrucksvoll deutlich. Eine gelungene Hochglanzoptik und atmosphärisch dichte Kamerafahrten durch die Niederungen der Sümpfe Louisianas wickeln den Zuschauer schnell um den Finger. Sicherlich gibt es einige Längen, aber auch das Ambiente in und um das mit passendem Stil ausgesuchte Landhaus zieht einen immer wieder in seinen Bann.
Und damit sind wir auch schon bei dem Besonderen – das Finale überzeugt nämlich komplett, ist es doch äußerst unvorhersehbar und eher fies. Es gibt wahrlich nicht viele Filme, die schlecht ausgehen, doch „Skeleton Key“ (so der Originaltitel) bietet ein solches Ende, auch wenn das mehr oder weniger im Auge des Betrachters liegen mag. Wer also manche Logikfehler, den manchmal äußerst nervigen Vaterkomplex der Hauptfigur und einige wenige Längen übersteht (was bei Letzteren nicht so schwer ist, denn der Grundspannung tun die Längen keinen Abbruch), darf sich auf optisch schön in Szene gesetzte Voodoo-Sequenzen freuen und kann so einen Film genießen, der ein interessantes Finale bietet.
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