Kiss Kiss Bang Bang |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | *** | *** | *** | ** | **** | 84% |
Inhalt:
Harry (Robert Downey Jr.) ist ein einfältiger Gelegenheitsdieb, den es von einer kleinen Provinz nach Hollywood gezogen hat, wo er nun lebt und den Reichen beim Reichsein zuschaut. Bei einem schlecht geplanten Einbruch wird sein Partner erschossen und Harry flüchtet vom Tatort - direkt in ein Casting, wo er sich als Bewerber ausgibt und schon bald mitten im alltäglichen Wahnsinn des Filmgeschäfts steckt. Er wird zu Partys eingeladen, auf denen unzählige Möchtegernschauspieler und Alltagsdarsteller sich selbst und das Business ausgiebig feiern und betrinken. Dort begegnet der Einfaltspinsel dann auch seiner alten Jugendliebe Harmony (Michelle Monaghan), die als hübsche aber leicht naive Provinzschönheit versucht, eine große Rolle in Hollywood zu ergattern und vielleicht sogar ihrem Traumprinzen zu begegnen.
Kritik:
Der 1959 verstorbene US-Autor Raymond Chandler hat mit "Der große Schlaf" (Filmtitel: "Tote schlafen fest") oder "Betrogen und gesühnt, Lebwohl, mein Liebling" (Filmtitel: "Fahr zur Hölle, Liebling") den US-Kriminalroman entscheidend geprägt und lebt einmal mehr in einem Film weiter. Diesmal ist es das Regiedebüt von Shane Black. Dieser erzählt in "Kiss Kiss Bang Bang" zwar eine Geschichte, die teilweise auf dem Roman "Bodies Are Where You Find" von Brett Halliday basiert, jedoch sind besagte Filme nach den Vorlagen von Chandlers Romanen von einem ähnlichen Stil wie "Kiss Kiss Bang Bang".
Mit gepfefferten Dialogen, schrulligen Charakteren und pechschwarzem Humor gelingt es dem Drehbuchautor von "Lethal Weapon" (Shane Black), eine Krimikomödie mit ganz besonderem Flair zu erschaffen. Dabei wird hier mit den Mitteln der Tarintino-Ära auf amüsant-ironische Weise eine unterhaltsam-verschachtelte Kriminalgeschichte erzeugt, die den Zuschauer dank mörderischer Intrigen und Leichen, die alle in den unpassendsten Momenten auftauchen, durchaus zum Miträtseln einlädt. Teilweise fühlt man sich bereits an Guy Ritchie erinnert. Nebenbei erfährt man dann noch, wo genau in Hollywood eigentlich der Unterschied liegt, zwischen Traum und Illisuion - zwischen Megastar und Gelegenheitsakteur. Vor allem Val Kilmer überzeugt hierbei als vermeintlich schwuler Privatdetektiv und die relaxte Stimmung der Darsteller scheint bis zum Ende ungebrochen.
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