Lieber Frankie |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | ** | **** | ** | *** | **** | 74% |
Inhalt:
Der neunjährige Frankie (Jack McElhone) zieht mit seiner Mutter und seiner Oma um – schon wieder. So langsam hat er es satt, immer wieder die Schule wechseln zu müssen. Dem tauben Jungen fällt es ohnehin schon schwer, Freunde zu finden. Einen echten Freund hat er nur in seinem Vater. Der ist Matrose auf der HMS Accra und mit ihm hat er regen Briefkontakt.
Kritik:
„Lieber Frankie“ ist Shona Auerbachs Spielfilm-Debüt. Sie begann ihre Karriere als Fotografin und drehte dann Kurzfilme und Werbespots. Bei „Lieber Frankie“ übernahm sie zudem auch die Kamera-Arbeit. Es entstand mit Hilfe der authentisch und natürlich wirkenden Schauspieler ein Film über die Realität in Familien der Gegenwart. Oftmals existiert kein Vater, es wird gelogen und noch immer wird auch geschlagen. Betrachtet man diese harsche Realität, kommt der Film geradezu weichgezeichnet daher. Irgendwie scheint alles relativ und Frankie hat ja immerhin für die sehr kurze Zeit einen tollen Vater.
Der Briefkontakt zwischen imaginärem Vater und Sohn mutet dabei genau wie die intakte Familie wie ein Relikt aus alten Zeiten an. Am Ende macht Lizzie Zugeständnisse. Ebenso wie der Briefkontakt beendet wird, verabschiedet sie sich von ihrer Vorstellung einer perfekten Familie und überdenkt ihre Prioritäten neu. Immerhin ist der Film ein ganz ordentliches Plädoyer für intakte (wenn auch nicht perfekte) Familien, doch wurde es leider mit etwas zu viel Schmalz vorgetragen.
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