Reine Chefsache |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ** | **** | ** | ***** | **** | 82% |
Inhalt:
Dan Foreman (Dennis Quaid) ist der Anzeigenleiter eines Sportmagazins. Seit Jahren macht er diesen Job und er macht ihn gut. Als nun das gesamte Verlagshaus von einem großen Konzern gekauft wird, ist allen Mitarbeitern sofort klar, dass eine harte Zeit anbrechen wird. Zunächst trifft es aber hauptsächlich Dan: Er wird degradiert und soll unter einem neuen Anzeigenleiter arbeiten, der von außen in die Firma kommt. Carter Duryea heißt Dans neuer Chef. Und Carter (Topher Grace) ist halb so alt wie Dan, hat überhaupt keine Erfahrung im Anzeigengeschäft, interessiert sich nicht für das Sportmagazin sondern nur für seine Karriere und – er hat Macht...
Kritik:
Paul Weitz macht ein Thema zum Mittelpunkt dieses Films, dass den Konflikt einer ganzen Gesellschaft wunderbar auf den Punkt bringt: Die einen arbeiten, weil sie sich mit ihrer Aufgabe identifizieren und andere haben weniger ihre aktuelle Aufgabe als vielmehr ihre globalen Entwicklungs-Chancen im Auge. Und – wie wohl im wirklichen Leben zur Zeit auch sehr oft – erlangt die zweite Gruppe eine Machtposition über die erste. Ein Konzern erreicht seine Ziele durch Synergien, d.h. durch Einsparungen von Personalkosten – so lautet die Theorie. Was daraus werden kann, zeigt das Ende des Films sehr schön auf.
Neben dem gesellschaftlichen Hintergrund glänzt „Reine Chefsache“ aber vor allem mit den komplexen Charakteren der Hauptpersonen und ihren Darstellern. Der von Topher Grace verkörperte Jung-Manager bildet in seiner Unerfahrenheit einen guten Kontrast zum Vatertyp Dan. Scarlett Johansson macht in der Rolle der selbstbewussten Alex ebenfalls eine gute Figur. Mehrfach allerdings droht die Komödie ins Peinliche abzurutschen, doch glücklicher Weise bekommt Paul Weitz jedes Mal wieder die Kurve und rettet die Szenen.
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