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Officer „Bucky“ (Josh Hartnett) ermittelt 1946 mit seinem Kollegen „Lee“ Blanchard (Aaron Eckhart) in einem brutalen Mordfall, der den beiden schon bald über den Kopf wächst, zumal auch Lees Freundin Kay Lake (Scarlett Johansson) in den Fall verwickelt zu sein scheint.
Inhalt:
Um bei der Polizei in L.A. Karriere zu machen, folgen Ofcr. Dwight Bleichert, genannt Bucky (Josh Hartnett), und Sgt. Leland Blanchard, genannt Lee (Aaron Eckhart), dem Aufruf des Staatsanwalts, sich bei einem Boxkampf zu duellieren. Es klappt tatsächlich, beide werden befördert. Doch Lee verliert beinahe seine Ehre, und Bucky seine beiden Vorderzähne... Dafür verdient Bucky sich den Respekt und die Freundschaft von Lees Freundin Kay Lake (Scarlett Johansson).
Die beiden werden Partner bei der Fahndung und ermitteln schon bald gegen einen Ganoven, der kleine Mädchen umbringt. Doch als sie gerade einen Tipp verfolgen, läuft plötzlich alles schief. Erst wird auf Bucky und Lee geschossen, dann herrscht plötzlich totales Chaos, weil ein paar Hundert Meter weiter eine Leiche gefunden wird. Die Tote ist die Schauspielerin Elizabeth Short (Mia Kirshner), die brutal zugerichtet wurde. Bucky und Lee bekommen den Fall übertragen.
Um ein Haar wäre Bucky (Josh Hartnett) getroffen worden.
Und während Bucky auch konsequent ermittelt und schon bald mit Madeleine Linscott (Hilary Swank) eine ebenso verdächtige wie verführerische Bekannte der Toten findet, entwickelt Lee eine fast wahnartige Besessenheit. Er konzentriert sich zu 100 Prozent auf den Fall, so dass seine Freundin Kay und Bucky die Gelegenheit finden, einander nahezukommen.
Bucky manövriert sich nach und nach in eine prekäre Situation. Sowohl der Fall als auch seine Emotionen sowie sein Leben zwischen den beiden Frauen scheinen ihm aus den Händen zu gleiten...
Eigentlich nur ein Schaukampf: Doch trotzdem muss Kay (Scarlett Johansson) mit ansehen, wie der haushoch überlegene Bucky (Josh Hartnett) nach einem Volltreffer von Lee (Aaron Eckhart) beide Vorderzähne verliert.
Kritik:
Brian de Palma spielt ein Spiel mit dem Zuschauer. Auch in diesem Werk streut er frühzeitig erste, ganz versteckte Hinweise auf den Mörder. Allerdings gibt es dazu auch eine Vielzahl falscher Spuren. Dass der Film zudem stark aus der Perspektive von Bucky erzählt wird, macht es noch schwieriger, das Ende zu erraten.
Der Film erzeugt eine dichte Atmosphäre der Nachkriegsjahre, die überwiegend durch die farbliche Aufbereitung sowie Kleidung und Autos erzeugt wird. Josh Hartnett, dessen Synchronstimme den Film mit Kommentaren aus dem Off über den einen oder anderen Zeitsprung hinweg trägt, überzeugt durch eine konzentrierte und emotionale Darbietung an der Seite der starken Frauen Scarlett Johansson und Hilary Swank, zu denen sich im Lauf des Films auch noch die grandiose Fiona Shaw gesellt, die Madeleine Linscotts Mutter verkörpert.
Dass der ganzen Geschichte vom Ansatz her ein wahrer Mordfall zugrunde liegt, verschaffte wohl der Buchvorlage von James Ellroy und dem Drehbuch von Josh Friedman erst den richtigen Schwung. Obwohl immer noch ziemlich ungewöhnlich, kommt die Handlung den kleinen Tick glaubwürdiger daher, als es sonst üblich ist. Unterstützt von den zahlreichen, geschickt gewählten szenischen Effekten (z.B. Mordszenen mit Schatteneffekten) entsteht somit ein runder Spannungsbogen. Auffallend positiv fällt noch die Tiefe der Charakterdarstellung auf. Elizabeth Short, die nur in Filmmaterial zu sehen ist, das sich die Ermittler während der Untersuchung anschauen, steigt vom namenlosen Opfer zur Persönlichkeit auf. Und das nicht, weil in den begutachteten Probeaufnahmen viel Talent ersichtlich würde, sondern weil sich diese kleinen Szenen perfekt in das Bild einfügen, das nach und nach von Betty Short im Kopf des Zuschauers entsteht und das letztlich dazu beiträgt, das Filmende zu verstehen.
Zusammengefasst stellt "Black Dahlia" einen runden Thriller dar, den man sehr konzentriert verfolgen sollte. Sicherlich ist er ein Pluspunkt in den Karrieren von Josh Hartnett und Scarlett Johansson. Aber leider wurde der Film an den deutschen Kinokassen zu unrecht fast völlig übersehen...
Kay (Scarlett Johansson) sitzt zwischen den beiden Freunden Lee
(Aaron Eckhart) und Bucky (Josh Hartnett).
Bucky (Josh Hartnett) ermittelt im regnerischen L.A.
Welche Pläne verfolgt Kay (Scarlett Johansson) in diesem Spiel?
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Fakten |
Originaltitel: The Black Dahlia
deutscher Kinostart am: 05.10.2006
Genre: Thriller
Regie:
Brian De Palma Länge: ca. 121 Minuten Kinoverleih: Warner
Dieser Film wurde bewertet von: RS(89%)
Texte: RS
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TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
01.03.2016 |
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28.02.2016 |
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