Das Mädchen aus dem Wasser |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | ** | *** | * | **** | *** | 69% |
Inhalt:
Vor langer Zeit war Cleveland Heep (Paul Giamatti) ein glücklich verheirateter Arzt, der aber durch Einbrecher seine gesamte Familie verlor. Nun ist er der Hausmeister und Verwalter der Cove-Wohnanlage in Philadelphia und ist dort neben Kleinigkeiten auch für die Wartung des Pools und die Einhaltung der Hausordnung verantwortlich. Diesem Job geht der leicht verklemmte, aber stets freundliche Mann mit Eifer nach, hat er in seinem Leben doch nicht mehr viel, was ihm Halt geben könnte. Doch eines Abends taucht aus besagtem Apartment-Pool eine junge Frau auf, die scheinbar übernatürliche Fähigkeiten besitzt. Der Name des blassen und gleichzeitig irgendwie strahlenden Mädchens ist Story (Bryce Dallas Howard) und sie kommt aus der "blauen Welt". Natürlich hat Story auch eine passende Story im Gepäck und so berichtet sie dem verdutzten Cleveland, dass sie eine "Narf" ist - ein Fabelwesen aus dem Wasser.
Böse Monster verfolgen seit Generationen die "Narfs" und versuchen, diese zu töten. Irgendwann entdeckt Cleveland in der Nähe seiner Hütte auch einen "Scrunt", ein wolfsähnliches Wesen, welches Story daran hindert, wieder ins Wasser zurückzukehren. Um ihre Mission erfolgreich zu gestalten, bittet die Lady aus dem Wasser nun um Mithilfe. Cleveland erfährt durch einige Mieter mehr von der Sage über die "Narfs" und deren Hintergrund. Er erkennt, dass er die gesamten Bewohner dazu animieren muss, auf irgendeine Weise zu helfen, um das Böse zu vertreiben und damit den Wasserbewohnern im Gesamten zu helfen. Alles was es dazu braucht, sind ein Symboldeuter, ein Wächter, ein Heiler und eine Gilde, die gemeinsam Story helfen, damit sie am Ende vom riesigen Adler davon getragen wird...
Kritik:
Über Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan kann man denken, was man will. Zudem wirkt es etwas egoistisch, dass man einem Filmemacher erlaubt, seine eigene Gute-Nacht-Geschichte Millionen Zuschauern für Geld vorzusetzen und dabei das Gefühl aufkommen zu lassen, man müsste ihn für seine Fantasy auch noch würdigen. Ebenfalls dürften viele Autoren Shyamalan darum beneiden, dass er immer wieder (auch nach Flops) Geldgeber für seine Ideen zu finden scheint. Aber genau da fängt der Irrtum an: Shyamalan schreibt und verfilmt seine Werke meistens nicht nur selbst, er produziert sie auch. Was er findet sind Filmstudios, die dann für den Vertrieb sorgen. Dass der gebürtige Inder immer wieder für seine Arbeit kritisiert wird, ist aber auch ohne dieses Hintergrundwissen eine Sache, die ihrer Berechtigung nie ganz gerecht werden wird.
Zu Bemängeln ist dafür, dass Shyamalan erneut die junge Theaterschauspielerin Bryce D. Howard ("The Village - Das Dorf") engagiert hat. Zwar hat der Filmemacher so etwas bereits 1999 in "The Sixth Sense" und dann ein Jahr später in "Unzerbrechlich" mit Bruce Willis gemacht - aber mit Abwechslung im Cast hat das Ganze einfach nichts mehr zu tun. Gut also, dass man in Paul Giamatti einen Actor gefunden hat, den man in solch einer Rolle eher nicht vermutet hätte. Umso überraschender ist dafür Giamattis humorvolle und gleichzeitig liebenswerte Darstellung der Hauptfigur. Einfach gut anzusehen die Arbeit des Hollywoodstars.
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