Déjà Vu - Wettlauf gegen die Zeit |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | ***** | **** | **** | ** | ***** | ***** |
93% |
Inhalt:
Eine Erklärung vorweg: Manch einer mag sich während des Films gefragt haben, für welche Einheit Doug Carlin (Denzel Washington) eigentlich gearbeitet hat, bzw. was die Abkürzung „ATF“ bedeutet: Es handelt sich um das „U.S. Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms“, für das der Forensikexperte aus Oklahoma City arbeitet. Als Doug Carlin (Denzel Washington) am Einsatzort eintrifft, erwartet ihn ein erschreckender Anblick: Nach der Explosion einer Fähre, die mit mehreren hundert Passagieren an Bord auf dem Weg von Algiers nach New Orleans unterwegs war, wurden einige wenige Überlebende und zahlreiche Leichen aus dem Mississippi geborgen. Doug ist Forensikexperte und darauf spezialisiert, an Tatorten die wesentlichen (oder die unstimmigen) Hinweise zu erkennen. Doug weiß genau, wo er suchen muss. So findet er schnell am Mississippi-Ufer Reste des Zünders und unter der Crescent City Bridge weitere Sprengstoffrückstände. Nun ist klar, dass es sich um einen Terroranschlag mit einer Autobombe gehandelt haben muss.Als Doug über einen weiteren Leichenfund am Mississippi mit Verbrennungsspuren informiert wird, glaubt er zunächst an einen zusätzliches Opfer des Terroranschlags. Doch als er erfährt, dass der Leichnam flussaufwärts gefunden wurde und bereits vor der Fährexplosion ermordet worden sein muss, beschleicht ihn ein seltsames Gefühl. Dieses verdichtet sich umso mehr, als er der toten Claire Kuchever beim Gerichtsmediziner ins Gesicht schaut und später beim Gespräch mit ihrem Vater und dem Besuch in ihrer Wohnung, in der mit Magneten an der Kühlschranktür die Botschaft „u can save her“ steht...
Kritik:
Zeitreise, Paralleluniversen, Wurmlöcher. Klar, das verbindet man als erstes mit Science-Fiction und Raumschiff Enterprise und würde es wohl kaum in einem klassischen amerikanischen Thriller erwarten. Doch die Autoren Bill Marsilii und Terry Rossio, der auch schon bei "Fluch der Karibik" für Jerry Bruckheimer gearbeitet hat, haben es verstanden, rund um das Grundthema eine spannende und dabei verblüffend stimmige Geschichte zu schreiben. Hinzu kommt das überragende Spiel von Denzel Washington, der auf eine angenehm natürliche Art auf der Seite des Zuschauers steht, wenn er die vorgestellte Technik kritisch hinterfragt und um eine verständliche Erklärung der anwesenden Wissenschaftler bittet. Auch die weiteren Rollen des Films sind mit Val Kilmer und Jim Caviezel passend besetzt, wobei insbesondere letzterem die Mimik eines Menschen, der ein Déjà Vu erlebt, ausgezeichnet gelungen ist.
In weiten Teilen beschäftigt sich nicht nur die Hauptperson Doug Carlin, sondern auch der Zuschauer mit der Frage, ob und wie es möglich sein kann, ein bereits geschehenes Ereignis zu ändern. Dabei lässt "Déjà Vu“ ausreichend Spielraum, um diese Frage auch nach dem Kinobesuch noch weiter zu erörtern...
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