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Hat Catherine (Gwyneth Paltrow) die Krankheit ihres Vaters geerbt und wird auch langsam verrückt? Oder hat sie tatsächlich den mathematischen Beweis entwickelt, der auch das letzte Werk ihres Vaters (Anthony Hopkins) sein könnte?
Inhalt:
Catherine (Gwyneth Paltrow) steckt in einer absoluten Depression. Nach dem Tod ihres Vaters, scheint nichts mehr einen Sinn zu ergeben. Während der Mathematikstudent Hal (Jake Gyllenhaal) in den Unterlagen ihres Vaters und ehemaligen Mathematikprofessors nach Werken sucht, die er möglicherweise noch in den letzten Jahren seines Lebens verfasst hat, durchlebt Catherine in ihren Erinnerungen nochmals diese Zeit.
Zur Beerdingung des Vaters kommt auch Catherines Schwester Claire (Hope Davis) von New York zurück nach Chicago. Zwischen den beiden Schwestern entwickelt sich schnell die gewohnte giftige Atmosphäre. Claire hat sich bereits Gedanken gemacht, wie sie das Problem von Catherines möglicherweise vom Vater geerbten Geisteskrankheit am besten „in den Griff“ bekommt. Doch ob Catherine das Elternhaus verkaufen und freiwillig mit nach New York kommen will, fragt sie erst gar nicht...
Einziger Lichtblick ist Hal, der bis über beide Ohren in Catherine verliebt ist und endlich auf der Trauerfeier seine Chance erhält, zu der zurückgezogenen, höchst intelligenten jungen Frau vorzudringen. Doch nach der gemeinsamen Nacht droht schnell eine Vertrauensfrage das junge Glück zu zerstören: Ein genialer mathematischer Beweis taucht auf. Er lag im Schreibtisch des verstorbenen Professors und ist in dessen Handschrift verfasst. Trotzdem behauptet Catherine steif und fest, sie sei die Autorin...
Hal (Jake Gyllenhaal) muss Catherine (Gwyneth Paltrow) vertrauen.
Kritik:
Gwyneth Paltrow gelingt es perfekt, die chaotische Gefühlswelt auszudrücken, in der sich Catherine nach dem Tod ihres Vaters befindet. Die ganze Körpersprache, ihre Augen, ihre Stimme, alles verändert sich teilweise von einer Sekunde zur nächsten. Dabei scheint die Mathematik nur als Beispiel zu dienen, um die innere Zerwürfnis zu begründen.
Einen starken Kontrast zur verunsicherten Catherine stellen alle anderen Charaktere dar, die ständig versuchen, Catherine zu beeinflussen. Sogar der sehr überzeugend von Anthony Hopkins verkörperte Professor und Vater weiß trotz seiner Krankheit bis zum Schluss, was er will.
Catherine (Gwyneth Paltrow) spricht in der Erinnerung nochmals
mit ihrem Vater (Anthony Hopkins).
Regisseur John Madden wählte eine ruhige, nur hin und wieder von Rückblenden unterbrochene Erzählweise, die sich sehr stark an Catherines Person und ihren Emotionen und Erinnerungen orientiert. Dass dadurch vor allem Jake Gyllenhaal nur sehr wenig Spielraum erhält, seinen Charakter aus dem Profil des Mathematikstudenten heraus weiter zu entwickeln, ist ein kleiner Wermutstropfen. Die Liebesbeziehung zwischen Hal und Catherine wirkt nicht einen Augenblick lang wirklich realistisch...
Positiv fällt hingegen die musikalische Untermalung auf, die geschickt die Tiefpunkte und Besserungen der Depression, Verwirrtheit und Krankheit verstärkt, die im Mittelpunkt des Films stehen. Ein wenig schade ist allerdings, dass weder die Ursachen für die Krankheit noch die Möglichkeiten zur Überwindung der Depression näher untersucht werden. Alle Handlungen erfolgen mit einer gewissen Zögerlichkeit, selbst die Flughafenszene macht hier keine Ausnahme. Was auf der einen Seite der Atmosphäre dient, beginnt auf der anderen am Ende fast schon die Zuschauer zu ermüden...
Claire (Hope Davis) hat alles für ihre Schwester durchgeplant.
Claire (Hope Davis) tröstet Catherine (Gwyneth Paltrow)
Hal (Jake Gyllenhaal) versucht, Catherine zu helfen...
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Fakten |
Originaltitel: Proof
deutscher Kinostart am: 04.05.2006
Genre: Drama
Regie:
John Madden Länge: ca. 100 Minuten FSK der Kinofassung: ab 6 freigegeben Kinoverleih: Buena Vista
Dieser Film wurde bewertet von: RS(80%)
Texte: RS
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Gwyneth Paltrow | Kathrin Fröhlich |
Anthony Hopkins | Joachim Kerzel |
Jake Gyllenhaal | Marius Claren |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
12.10.2014 |
20:15 |
Sixx |
22.12.2013 |
22:05 |
Sixx |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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