Der letzte Kuss |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | * | ***** | *** | **** | *** | 77% |
Inhalt:
Während seine Kumpels noch rotieren, hat der 29-jährige Michael (Zach Braff) die ruhigen Gewässer des Lebens schon erreicht. Glücklich mit seiner coolen Freundin Jenna (Jacinda Barrett) zusammen, erwartet das Paar nun sogar ihr erstes Kind. Zwar sind beide noch nicht verheiratet, doch Toleranz ist natürlich von allen Seiten da und die Freude ist groß. Auch Jennas Eltern, Mutter Anna (Blythe Danner) und Vater Stephen (Tom Wilkinson) sind erfreut. Doch die damit verbundene Verantwortung und die Vorbereitung aufs Erwachsenwerden wecken in Michael Zweifel. Die Mischung aus Verunsicherung und Versuchung bringt dann alles gehörig durcheinander, denn auf einer Hochzeitsfeier lernt Michael die junge und ungezwungene Studentin Kim (Rachel Bilson) kennen und beiderseitiges Interesse ist fortan geweckt.
Derweil hat Kumpel Chris (Casey Affleck) Probleme mit seiner Partnerin Lisa (Lauren Lee Smith), denn als frischgebackene Eltern geraten sie ständig aneinander. Kumpel Izzy (Michael Weston) muss dagegen erst einmal über seine Ex hinweg kommen, wobei ihm Kumpel Kenny (Eric Christian Olsen) gleichzeitig keine große Hilfe ist, da dem Barkeeper seine Bettgeschichten wichtiger sind. Jeder hat also seine Probleme mit dem Schritt ins dreißigste Lebensjahr – doch selbst Jennas Eltern geraten ins Schlingern. Am Ende ist es Michael, der sich dann Kim irgendwie hingibt ohne wirklich zu wissen, was er da tut, und jeder der gegannten Akteure versucht, das Beste aus seiner misslichen Lage zu machen...
Kritik:
Dass Hollywood gerne ausländische Filme im eigenen Gewand präsentiert, ist hinlänglich bekannt. Auch hier fällt eine italienische Liebeskomödie (mit gleichem Inhalt) aus dem Jahr 2002 den Writern zum Opfer - oder auch nicht, denn die US-Umsetzung ist wirklich gelungen. Das liegt natürlich in erster Linie am Original, doch auch die Drehbuch-Adaption von Paul Haggis, welcher selbst u.a. auch an den Drehbüchern zu "LA Crash", "Million Dollar Baby" und "007 - Ein Quantum Trost" schrieb, ist geglückt.
Ebenfalls zu loben ist der passende Soundtrack. Oft gibt es Musikstücke, die der gezeigten Szene den passenden Unterton verleihen - sowohl im Klang als auch im Text. Künstler wie "Coldplay" und "Snow Patrol" sind ebenfalls mit von der Partie und so erinnert der Sound nicht selten an nachdenkliche Scrubs-Folgen oder an die Tragikomödie "Golden State" von und mit Zach Braff.
Trotz des für manchen Zuschauer vielleicht zu vorhersehbaren Humors und manch standatisierter Charakterzeichnung bietet "Der letzte Kuss" eine Handlung und Schauspieler, die man sich jederzeit ansehen kann und wo man im Nachhinein durchaus angenehm berührt ist (eben ohne Hollywood-typischen Kitsch und überzogene Romantik).
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