Wenn das Rotkäppchen nur knapp dem bösen Wolf entkommt, dann ruft das Chef-Ermittler und Happy-End-Agent Nicky Flippers auf den Plan, der die bislang unbekannten Seiten des Märchens gnadenlos ans Tageslicht bringt.
Star-Ermittler Nicky Flippers (Max Raabe) übernimmt die Untersuchung des Vorfalls.
Inhalt:
Eigentlich ist alles so, wie man es kennt. Das Rotkäppchen kommt ins Haus der Großmutter, der böse Wolf liegt verkleidet im Bett und Rotkäppchen stellt seine typischen „Warum-hast-du-so-große...?“-Fragen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Noch während der Wolf vom Rotkäppchen enttarnt wird, stürzt die gefesselte Großmutter aus dem Wandschrank und ein Holzfäller mit einer Axt kracht durchs Fenster ins Haus.
Für den ermittelnden Grizzly-Polizisten liegt der Fall auf der Hand: Die arme Omi wurde vom bösen Wolf gefesselt und der Holzfäller verhinderte gerade noch das Schlimmste. Doch Star-Ermittler Nicky Flippers taucht am Tatort auf und übernimmt den Fall. Jetzt dürfen erstmal alle ihre Geschichte erzählen. Und dass etwas mehr dahinter stecken muss, wird schon bei der ersten Version von Rotkäppchen klar. Der ganze Wald fürchtet sich nämlich vor dem unheimlichen Rezept-Dieb, der offenbar auch Großmutters Rezepte in die Finger bekommen wollte...
Der Wolf stellt sich in seiner Version der Geschichte als Enthüllungsjournalist dar, der auf eigene Faust den Rezept-Dieb fangen wollte. Und als die Großmutter schließlich ihr jahrelanges Doppelleben enthüllen muss, fällt nicht nur Rotkäppchen aus allen Wolken.
Rotkäppchen (gesprochen von Sarah Kuttner) fährt im Wald die
Süßigkeiten ihrer Großmutter aus.
Kritik:
Mit einer gehörigen Portion Humor, zahllosen skurrilen Charakteren und einem super-fiesen Märchenbösewicht hält einen diese Animationskomödie bei Laune. Die Geschichte, die in Rückblenden erzählt wird, die nach und nach ein stimmiges Gesamtbild ergeben, ist gut durchdacht und wird mit einigen Effekten unterstrichen. Selbst die Synchronisation – sonst oft ein Manko der deutschen Fassungen von US-Animationsfilmen - ist gelungen, vor allem in den teilweise absolut absurden Gesangseinlagen des Elchs (kleine Ausnahme ist hier nur der Holzfäller)...
Von der ursprünglichen Rotkäppchen-Fassung der Gebrüder Grimm ist noch das Märchenbuch, das Haus der Großmutter und ein Teil der Charaktere übrig geblieben. Aber gerade das macht auch den Charme des Films aus. Hier wurde eine kindgerecht aufbereitete Kriminalgeschichte in eine Märchenwelt verlegt, in der nichts unmöglich ist.
Die Animationstechnik ist je nach Charakter recht unterschiedlich detailliert ausgeprägt. Während der Wolf mit seinem Fell und Gesicht sofort positiv auffällt, wirken alle Menschen im Comic-Stil vereinfacht. Landschaften und Hintergründe sind an die vereinfachten Bilder gezeichneter Animationsfilme angelehnt.
Leider bleibt trotz aller Detailtiefe und Verspieltheit der Unterhaltungswert auf einem durchschnittlichen Niveau. Insgesamt ist die „Rotkäppchen-Verschwörung“ also ein Animationsfilm, der vor allem Kindern und den erwachsenen Fans des Genres Spaß bereiten wird.
Ein Klassiker! Doch die Begegnung von Rotkäppchen und dem Wolf
endet für das Raubtier alles andere als märchenhaft...
Auf dem Weg zur Großmutter trifft Rotkäppchen auf Japeth, den
singenden Ziegenbock (deutsche Stimme: Jan Delay).
Granny (Hans Werner Olm) - In jeder Lage erreichbar.
Jetzt
die rotkaeppchen verschwoerung (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen
oder die DVD
bei momox.de verkaufen.
|