Happy Feet |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | **** | **** | * | *** | **** | 78% |
Inhalt:
Die Pinguine finden ihren Partner durch ein Lied – das Lied deines Herzens. So ist es auch bei den Kaiserpinguinen tief in der kalten Antarktis. Auf diese Art fanden sich der coole Sänger Memphis und die attraktive Sängerin Norma Jean. Kurz darauf ist Brutzeit und die Männer kümmern sich darum. Leider passt Memphis einmal nicht auf und lässt sein Ei auf den Kopf fallen. Das Ergebnis ist Sohn Mumble, der als letzter schlüpft und von Beginn an merkwürdige Bewegungen mit seinen Füßen macht. Auch Mumbles einzige Freundin Gloria, die perfekt singen kann, mag ihren „merkwürdigen“ Freund zwar, kann mit seiner Art des Gefühlsausdrucks jedoch auch nicht viel anfangen.
Um den Sinn in seinem Leben zu begreifen und um zu erfahren, warum der Fischbestand im Meer ständig weniger wird, suchen die Freunde alsbald Rat bei Felsenpinguin Lovelace (gesprochen von Ben Becker), der sich als Guru ausgibt und auf jede Frage eine Antwort zu haben scheint. Doch Lovelace ist nichts weiter als ein Aufschneider und warnt Mumble genauso vor den „Aliens“, wie es vor ihm schon die Möwen getan haben, die Mumble als Kind beinahe aufgefuttert haben. Da Lovelace durch seinen vermeintlichen Körperschmuck beinahe erstickt, machen sich die Adelie-Amigos und Mumble auf, die Lebewesen von außerhalb aufzusuchen und sie zu bitten, die Fischvernichtung zu stoppen und Lovelace von seiner Last zu befreien. Vielleicht schafft Mumble es so auch, das Herz von Gloria zu erobern und seine Heimat – die der Kaiserpinguine – vor dem Verhungern zu retten. Auf ihrem gefährlichen aber auch derbe unterhaltsamen Trip begegnen die Abenteurer auch einigen arktischen Lebenwesen, die teilweise Hunger auf Pinguine haben und teilweise vor den „Aliens“ warnen…
Kritik:
Musikalischer Kitsch mit aktuellem Sound, sowie Weltverbesserung in Bezug auf Mensch und Tier. Auf diese Dinge legt Warner Brothers in seinem ersten Animationsfilm am meisten wert. Da Warner nicht unbedingt arm ist, sind die Tiere, die Umgebung und vor allem das Wasser großartig animiert und auch bei der Synchro (egal ob im Original oder auf deutsch) hat man sich nicht lumpen lassen. Besonders die Adelie-Amigos sorgen für viele Lacher und die Menschen sind nicht animiert sondern in den Film in reinem Realismus eingefügt, was in meinen Augen eine tolle und besondere Idee darstellt. Momente, wo die Pinguine Eisberge runterspringen oder runterrutschen, wo sie im kalten arktischen Meer tauchen und auch der Kampf mit den Möwen um einen Fisch oder der Überlebenskampf gegen die Killerwale ist großartig umgesetzt und spricht für tolles Animationskino. Schade, dass 3D damals noch nicht so aktiv war, da hätte man sicher einiges rausholen können. Die actionreichen Abenteuer und der unterhaltsam gesprochene Humor sind aber die beiden einzigen Dinge, die den Film noch brauchbar werden lassen.
Die Sache mit der Weltverbesserung wirkt wiederum zu heuchlerisch, zumal die gesamten Pinguine am Ende den Menschen etwas vortanzen und durch diese Aufnahmen weltweit dafür sorgen, dass sie mehr Achtung bekommen und ihr Lebensraum mit Rücksicht behandelt wird. Und was ist mit den anderen Tieren dieser Welt? Und seit wann sind die Menschen so einsichtig? Da sind die Sequenzen mit Mumble im Zoo besser, denn dort dreht er durch das Einsperren in einer künstlich angelegten Arktislandschaft beinahe durch.
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