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Ein Wettkampf im „Sweetwater Roller Rink“ wird für Xavier (Bow Wow) und seine Freunde zur Herausforderung ihres Lebens. Malcolm D. Lee präsentiert einen Tanzfilm auf Rollschuhen.
Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1978. Im Rahmen einer amerikanischen Disco-Revolution sind Rollschuhbahnen zu Jugendtreffs geworden. Ein D.J. spielt moderne Musik, einzelne Gruppen üben passende Tanzeinlagen und messen sich darin in Wettbewerben.
Xavier (Bow Wow) und seine Freunde sind entsetzt, als sie erfahren, dass ihre Rollschuhbahn im Süden Chicagos geschlossen werden soll. Nun müssen die „Garden Boys“ quer durch die Stadt zu einer anderen Rollschuhbahn. Doch dort möchte vor allem X, dessen Mutter vor kurzem gestorben ist, nicht hin. Das „Sweetwater Roller Rink“ wird beherrscht von dem obercoolen Sweetness (Wesley Jonathan) und seiner Gang. Und außerdem könnte X dann seinem heimlichen Schwarm Naomi (Meagan Good) nicht mehr aus dem Weg gehen...
Schweren Herzens statten die Jungs dem Sweetwater schließlich doch einen Besuch ab – und können prompt der Herausforderung nicht widerstehen, gegen Sweetness im Tanzwettbewerb anzutreten. Jetzt muss X sehr zum Missfallen seines Vaters (Chi McBride) fast Tag und Nacht trainieren... Als er dann noch hinter ein gut gehütetes Geheimnis kommt, hängt der Haussegen wirklich schief. Nur noch ein kleines Wunder kann Xaviers Gruppe jetzt noch vor der Niederlage im anstehenden Wettkampf retten...
Die Garden Boys beim Training...
Kritik:
Roll Bounce versetzt den Zuschauer stilecht in die 70er Jahre: Musik, Kleidung, Rollschuhe – alles passt. Man braucht natürlich einige Minuten, um sich in der „Welt“ der Jungen zurechtzufinden, um die es hier geht. Ihr Leben dreht sich mit großer Intensität um das Rollschuhfahren. Eine solche Anziehungskraft übten wohl nur selten Sportarten auf die Jugend aus.
Aber der Film geht noch weit darüber hinaus: Er thematisiert nicht nur die Erfolge, die die Xavier und seine Freunde mit ihrem Sport feiern, sondern Roll Bounce lebt von starken Charakteren. Sowohl X als auch sein Vater müssen nach dem Tod der Mutter erst wieder lernen eine gemeinsame Familie zu führen... Aber auch Jurnee Smollett als Nachbarin Tori, die aufgrund ihrer Zahnspange gehänselt wird, glänzt durch pointierte Dialoge und geschickt ausgereizte Gestik.
Sweetness ist cool und liebt nichts mehr als (s)einen gelungenen Auftritt.
Während Roll Bounce im Allgemeinen mit einem gemächlichen Erzähltempo und ruhiger Kameraführung punktet, ändert sich das während des Tanzwettbewerbs grundlegend. Hier folgt die Kamera den Bewegungen der Rollschuhfahrer, dreht Pirouetten und macht die Auftritte zu visuellen Erlebnissen. Spätestens hier merkt man dann doch, dass der Film keinesfalls 30 Jahre alt ist.
Das Überraschendste an Roll Bounce ist sicherlich, dass hiermit seit langem mal wieder eine US-Produktion in die Kinos kommt, die einen anspruchsvollen Stoff kindgerecht umsetzt und dabei ohne jeden Klamauk auskommt.
Schon wieder sind die geliehenen Schuhe zu groß...
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Fakten |
Originaltitel: Roll Bounce
deutscher Kinostart am: 19.01.2006
Genre: Komödie / Musik / Drama
Regie:
Malcom D. Lee Länge: ca. 109 Minuten FSK der Kinofassung: ab o.A. freigegeben Kinoverleih: 20th Century Fox
Dieser Film wurde bewertet von: RS(78%)
Texte: RS
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TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
16.08.2009 |
11:55 |
RTL |
07.06.2008 |
11:50 |
RTL |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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