Saw 2 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | *** | ** | - | *** | **** | 74% |
Inhalt:
Der krebskranke Killer Jigsaw (Tobin Bell) hat Gefallen gefunden an seinen bestialisch-perversen Mordspielchen und lässt sich auch nicht von Detective Mason (Donnie Wahlberg) und seiner SWAT-Einheit abhalten. Und so muss dieser nun hilflos mit ansehen, wie sein eigener Sohn mitsamt einer Riege zwielichtiger Gestalten in einer hermetisch abgeriegelten Abrissbude feststeckt und um sein Leben kämpft - Ort: unbekannt.
Während die „Auserwählten“ um ihr Leben kämpfen, zeigt sich Jigsaw derweil von seiner menschlichen Seite: Er verspricht Mason, dass dieser seinen Sohn unbeschadet zurück bekommt, wenn er nur lange genug durchhält. Natürlich weiß der Unmensch, dass der Detective sich nur schwer zusammenreißen kann, schon gar nicht, wenn sein Sohn unter den Leidenden steckt. Und als dann auch noch klar wird, dass alle anderen Beteiligten ehemalige Verbrecher sind, die allesamt wegen Masons unlauterer Methoden schon einmal einsitzen mussten, bricht Mason die Regeln und macht somit alles nur noch schlimmer, als es ohnehin schon ist...
Kritik:
Tobin Bell zeigt einmal mehr den Jigsaw-Killer von seiner höchst widerwärtigen Seite: Ein menschenfeindlicher, krebskranker Mann, der glaubt, dass alle gesunden Menschen gar nicht wissen, was für ein Glück sie haben. Und um ihnen das Glück näher zu bringen, lässt er sie um ihr eben erwähntes "gesundes" Leben kämpfen - auch, wenn sie dabei alle drauf gehen könnten. Wen wundert’s, hat Jigsaw doch nichts mehr zu verlieren, schließlich sitzt er längst geschwächt in einem Rollstuhl und bezieht seine Lebensenergie aus einem Tropf, den man sonst nur in Krankenhäusern vorfindet.
Sicher, ganz Unrecht hat er mit dem Glück eines jeden gesunden Menschen nicht – doch ist seine Art, den Personen ihre Gesundheit klar zu machen, indem er sie ihnen wieder wegnimmt, sicher kein Kavaliersdelikt. Doch eines sei hier klar gestellt: Auch, wenn die aufgezeigten Methoden an Unmenschlichkeit kaum zu überbieten sind und Gestalten wie Hannibal Lektor sicher ihren Spaß daran hätten - dem Zuschauer mangelt es an Unterhaltung ebenfalls in keinster Weise, denn für Spannung und Nervenkitzel ist in diesem Erstlingswerk von Regisseur Darren Lynn Bousman bis zu letzten Minute gesorgt. Denn dieser versteht es, mit einigen Spannungsbögen und ständig wechselnder Ausgangssituation das groteske Gruselkabinett so gut auszureizen, wie ein baufälliges Haus und acht verwirrte Insassen es eben zulassen. Ein guter Streifen, der dem modernen Schockerkino durchaus gerecht werden kann - auch wenn einige Charaktere (vor allem die der SWAT-Einheit) mehr als überflüssig sind.
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