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Die eifrige Balletttänzerin Nora (Jenna Dewan) findet einfach keinen passenden Partner für Ihre Abschlussaufführung. Gut, dass Lausbube Taylor (Channing Tatum) seine Sozialstunden ausgerechnet an ihrer Schule abarbeiten muss...
Inhalt:
Nach einer Party steigt Taylor (Channing Tatum) mit zwei Kumpels in eine Künstlerschule ein und verwüstet diese. Dumm nur, dass der alarmierte Wachmann Taylor erwischt und der zuständige Richter ihm prompt 200 Stunden gemeinnützige Arbeit aufbrummt. Störend für den Burschen ist dabei insbesondere die Tatsache, dass diese Stunden am Ort des Geschehens abgeleistet werden müssen. Hier fühlt sich der gewiefte Autodieb aus einer schwächeren Vorstadtgegend als Außenseiter unter den ganzen reichen Kids, muss jedoch bald feststellen, dass nur die wenigsten aus gutem Hause kommen. Außerdem erkennt Taylor, dass jeder an dieser Schule hart für seinen Traum arbeitet.
Zu ihnen gehört auch die ehrgeizige Ballerina Nora (Jenna Dewan), welche sich zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit Gedanken über ihre bevorstehende Abschlussaufführung macht. Als dann auch noch ihr Tanzpartner für die nächsten Wochen ausfällt, ist Nora komplett aufgeschmissen. Hilfe erhofft sie sich von ihrem Freund. Der zeigt sich jedoch egoistisch und opfert seine Zeit nur seiner eigenen Karriere. Ihr bleibt damit nichts anderes übrig, als einen Tanzpartner unter den Erstsemestern zu wählen, welche sich jedoch als unterirdisch erweisen. Ausgerechnet in Taylor findet Nora dann ihr dazugehöriges Pendant.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten ergänzen die beiden sich mit jedem Schritt und Takt, was sogar so gut funktioniert, dass sie Noras ursprüngliche Choreographie noch erweitern. Bei einem vertraulichen Gespräch macht Nora Taylor klar, dass es auch für ihn an der Zeit ist, sich ein Ziel zu setzen. Aber Taylor ist immer noch davon überzeugt, lieber nichts zu wollen, um nicht enttäuscht zu werden - doch eigentlich ahnt er bereits, was er inzwischen wirklich will…
Get'cha Groove on!
Kritik:
Tanzfilme sind spätestens seit “Save the last dance“ wieder im Trend und erfreuen sich größerer Beliebtheit. Die Story wird so einfach wie möglich gehalten, dafür wird bei der Choreographie aufgetrumpft. Das könnte man zumindest meinen, doch leider hapert es bei “Step Up“ nicht nur mit den Tanzschritten.
Der Hintergrund ist derweil schnell erklärt: Weißer Badboy, welcher für seine Geschwister ein besserer Ersatzvater ist als der Pflegevater, trifft dank seiner Unbesonnenheit auf eine ehrgeizige Ballerina, die unter dem Verlust ihres verständnisvollen Vaters und einer karrierehungrigen Mutter leidet, und schafft es Dank ihr, den richtigen Schritt zu tun.
Wenn Ballett auf Breakdance trifft, erhofft man sich auch eine gewisse Balance in den Songs. Stattdessen herrscht ausschließlich Hip Hop über den Sound, welcher bereits im Radio hoch und runter gespielt wurde. Beide Stile treffen nur in einem einzigen Track aufeinander, wobei Klassik durch eine einzelne Violine vertreten wird, die man dann auch gleich mehrfach zu hören bekommt. Dass dies schon besser ging, bewies bereits der Streifen “Dance!“.
Ballett will gelernt sein.
Auch die Tanzeinlagen sind viel zu selten. Eine geschlagene Stunde muss man warten, bis eine größere Darbietung ihr Debüt gibt. Insgesamt kann die Choreographie nicht überzeugen. Es fehlt einfach das letzte Quäntchen Genialität und Waghalsigkeit. Die gezeigten Tanzschritte von der Regisseurin und Choreographin Anne Fletcher kriegen dabei Konkurrenz aus den eigenen Reihen, nämlich aus den Musikvideos. Dort wird nicht nur in dreiminütigen Clips eine bessere Performance gezeigt, sondern oft auch eine ausfüllendere Geschichte. Die Balance aus Ballett und Street-Style ist hier einfach nicht gegeben.
Schauspielerisch wird von beiden Hauptdarstellern nicht viel verlangt. So reicht es für Channing Tatum aus, dass er meist eine verletzte Miene aufsetzt. Jenna Dewan hingegen muss einfach nur hübsch aussehen und klassisch tanzen. Dass sie tanzen kann, bewies sie ja bereits an der Seite von Antonio Banderas in “Dance!“.
„Step Up“ versucht, mit dünner Story das Publikum zum Tanzen zu bringen, und entpuppt sich als knapp 100minütiges Musikvideo, lediglich ohne dabei gleich vom „Mp3-Terroristen“ Jamba gefoltert zu werden.
Taylor und Nora kommen sich auch privat näher.
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Fakten |
Originaltitel: Step Up
deutscher Kinostart am: 05.10.2006
Genre: Drama, Tanzfilm
Regie:
Anne Fletcher Länge: ca. 103 Minuten FSK der Kinofassung: ab 6 freigegeben Kinoverleih: Constantin
Dieser Film wurde bewertet von: rAm(52%)
Texte: rAm
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Channing Tatum | Ozan Ünal |
Jenna Dewan | Giuliana Jakobeit |
Demaine Radcliff | Sebastian Schulz |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
07.01.2023 |
22:30 |
Sixx |
07.03.2021 |
20:15 |
Sixx |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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