Undisputed 2 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | ** | ***** | *** | - | - | **** | 69% |
Inhalt:
Die erfolgreichen Zeiten als Schwergewichtsboxer liegen bereits hinter George Chambers (Michael Jai White), doch sein Manager will es nochmal wissen. Eine Werbetour durch Russland soll die Leute wieder an den schlagkräftigen Schwarzen erinnern, doch durch einen inszenierten Überfall im Hotelzimmer des Boxers wird diesem Rauschgift untergeschoben, was zur sofortigen Verhaftung von Chambers führt. Bis zu Prozessbeginn wird der Amerikaner in einem Hochsicherheitsgefängnis untergebracht, wo die Mafia das Sagen hat. Dort kämpfen Insassen in einem Ring gegeneinander und es wird um große Mengen Geld gewettet.
Aktuell ist es so, dass der derzeitige Knast-Champion Yuri Boyka (Scott Adkins) keinen fähigen Gegner mehr zu bekommen scheint und die Mafia hofft nun, mit Chambers sowohl einen passablen Herausforderer als auch eine neue Einnahmequelle für den großen Kampf an Land gezogen zu haben. Sollte Chambers den Kampf gegen Boyka gewinnen, kann er zudem mit seiner sofortigen Freilassung rechnen. Doch der Boxer hat irgendwie keine Lust auf das alles und glaubt tatsächlich noch, dass die Justiz ihn schon rausholen wird, schließlich sitzt er unschuldig ein. Doch die Mühlen der Gerechtigkeit mahlen bekanntlich äußerst langsam und jene Leute, die ihn zum Kampf treiben wollen, sind auch jene, die seine gefährdete Freiheit schon von Anfang an in den Händen halten…
Kritik:
Man stelle sich vor, man lebt in einer Großstadt, kommt gerade von einer Feier und hat tierisch Hunger aber nix mehr im Kühlschrank (jedenfalls nichts, was satt macht). Es ist bereits später Abend, die Supermärkte der Umgebung haben zu und die nächste Tankstelle ist zu Fuß einfach zu weit weg, von Spätis ganz zu schweigen. Doch der Imbiss ums Eck hat tatsächlich noch geöffnet und so gibt’s 'ne Ladung Pommes rot-weiß und man kann gesättigt ins Bett hüpfen. So ähnlich funktioniert „Undisputed 2“ – man hat Appetit auf simple Action ohne viel Blabla und wird hier zwar nicht mit einem kompletten Dinner aber mit ein paar leckeren Stücken gut gesättigt.
Konkreter formuliert: Man hat Bock auf einen Film, wo sich aus irgendwelchen Gründen geprügelt wird und erwartet dabei maximal eine kurze und schlüssige Erklärung fürs Prügeln samt einer noch kürzeren Einschätzung der sich prügelnden Charaktere. Es bedarf keiner langen Erklärung dafür, wie das eine zum anderen führte, warum wer im Knast sitzt und wie es überhaupt möglich sein kann, dass eine Gefängnisanstalt scheinbar komplett von der Mafia geleitet wird. Die einfache Erkenntnis, dass da ein ungeschlagener Kämpfer ist und man diesen besiegen muss, um seine Freiheit zurückzugewinnen, genügt manchmal vollkommen aus. Und weil dieser Streifen seine zu erwartende Action gut inszeniert und die Einfachheit der Story auch genügend Zeit für das simple Gesamtbild bietet, funktioniert der zweite Undisputed-Streifen auch so gut und setzt den Startpunkt für die dreiteilige Boyka-Franchise.
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