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Zusammen mit Dave Seville (Jason Lee) werden Alvin, Simon und Theodore zu wahren Rockstars. Doch nach einen Streit kommt alles anders. Erst viel später merken sie, was es heißt, eine Familie zu sein.
Inhalt:
Die drei Streifenhörnchen Alvin, Simon und Theodore wollen gerade ihre Wintervorräte verbarrikadieren, als ihre Tanne abgeholzt wird. Der Weihnachtsbaum mit den drei blinden Passagieren landet in der Lobby der anerkannten Plattenfirma Jett Records. Zur gleichen Zeit hat der Musiker und Songschreiber Dave Seville (Jason Lee) einen Termin beim Chef des Unternehmens. Ian Hawk (David Cross) ist ein aalglatter und oberflächlicher Musikproduzent, der nur auf Profit aus ist. Als dieser merkt, dass mit Daves neuem Song nichts zu verdienen ist, wirft er ihn rüde raus. Mit angeknackstem Stolz klaut Dave einen Korb voller Muffins und geht mit diesem am Weihnachtsbaum vorbei. Die Chipmunks, die durch den süßlichen Geruch angelockt werden, springen unbemerkt in den Korb und nisten sich fortan gemütlich in Daves Wohnung ein.
Von seltsamen Geräuschen gestört versucht Dave rauszukriegen, was in seiner Küche los ist. Kaum entdeckt laufen die drei Chipmunks Amok und hinterlassen ein Chaos, worauf Dave sie vor die Tür setzt. Umso erstaunter ist er, als er merkt, dass die drei Quälgeister nicht nur reden sondern auch singen können. Ihr gemeinsamer Song stürmt nun über Nacht die Charts.
Obwohl “Alvin and the Chipmunks“ fortan wie Rockstars gefeiert werden, versuchen sie Dave wieder mit seiner ehemaligen Freundin Claire (Cameron Richardson) zusammen zu bringen. Leider endet der romantische Abend für Dave in einem peinlichen Intermezzo. Doch auf sie alle warten schon ganz andere Probleme: Nach einem Streit ziehen die Nager in die Villa des gierigen Produzenten Ian und geraten unter die Räder der schnelllebigen Musikbranche…
Mit Koffein will Produzent Ian Hawk (David Cross) die Chipmunks zur Arbeit kriegen.
Kritik:
Seit knapp fünfzig Jahren turnen "Alvin und die Chipmunks" nun schon durch das Showbusiness und eroberten dabei die Charts und das Fernsehen. Es war also an der Zeit, dass die kleinen Nager auch mal die Kinoleinwände ins Chaos stürzen dürfen. Unter der Regie von Tim Hill, der auch schon für den Flop "Garfield 2" verantwortlich war, wurden die chaotischen Streifenhörnchen nun in eine Live-Action-Welt implantiert.
Die Vermischung von Animationstechnik und Realität funktioniert erstaunlich gut - aber nur in der ersten Dreiviertelstunde. Danach geht es stetig bergab. Schuld daran ist schlicht und ergreifend die schwache Story. Denn wenn sich Erwachsene bei einem Kinderfilm langweilen, mag das noch in Ordnung gehen. Wenn aber dann auch noch die jüngeren Zuschauer geistig abschalten, hat man bereits verloren. Das Thema "Ausbeutung von Kinderstars im Showbusiness" hat vielleicht in einem Kinderfilm nichts zu suchen, denn es ist einfach zu ernst. In der ersten Hälfte dürfen Alvin, Simon und Theodore genau das tun, was sie am besten können: Nämlich Chaos durch ihre vorlaute Art stiften und Dave zu einem gebrüllten „Alvinnnnnn!!!“ zwingen. Wäre es munter so weiter gelaufen, hätte es ein toller Film werden können - doch das Gegenteil ist der Fall.
Theodores Albträume bringen ihn ins Bett von Dave (Jason Lee)...
Bereits in der TV-Serie hatten die Chipmunks eine leichte Heliumstimme aber im Film klingt es teilweise so, als ob sie ständig an einem Ballon saugen - nach einer Weile geht das definitiv auf die Ohren. Auch von den Schauspielern kann man keinen hervorheben. Besonders Jason Lee überzeugt hier nicht. Die Newcomerin Cameron Richardson hat nicht eine Szene, in der sie ihr (vielleicht verstecktes) Potenzial ausspielen kann.
"Alvin und die Chipmunks – Der Kinofilm" ist insgesamt leider nur ein kurzfristiges Erlebnis, welches der bekannten Trickserie nicht gerecht wird. Der einzige Wermutstropfen ist die Darstellung der drei Chaoten, wovon man sich aber schon im Trailer ausreichend überzeugen konnte.
Hintergrund:
- Ross Bagdasarian veröffentlichte 1958 den Song „Witch Doctor“, der mit dem sinnlosen Refrain „Oo-ee-Oo-Ah-Ah ting tang wal-la wal-la bing bang“ bekannt wurde. Noch im gleichen Jahr wollte seine damalige Plattenfirma Liberty Records einen weiteren Hit. Bagdasarian wollte die aufgenommene Stimme des Witch Doctors aktualisieren und fand seine Inspiration im Yosemite National Park, als ihm ein Streifenhörnchen vor den Wagen lief. Die Namen Alvin, Simon und Theodore kommen von den drei Produzenten von Liberty Records, Al Bennet, Simon Waronker und Theodore Keep. Ross Bagdasarian selber nahm den Namen Dave Seville an. Nach zahlreichen Auftritten in Zeichentrickserien entschied sich Bagdasarian, die Mitglieder seiner Band als Comicfiguren zu präsentieren.
- Die erste Zeichentrickserie „The Alvin Show“ lief zwischen 1961 und 1962 auf CBS. Die Sendung wurde nach einer Staffel abgesetzt. 1983 folgte mit „Alvin and the Chipmunks“ die zweite Zeichentrickserie, von der bis 1991 insgesamt sechs Staffeln entstanden.
- Zu den Chipmunks gibt es auch ein weibliches Pendant: die „Chipettes“.
- 1987 kam der Zeichentrick „The Chipmunk Adventure“ in die Kinos.
- Die hohen Stimmen der Chipmunks werden durch einen einfach Trick erzeugt: Die Stimmen werden bei halber Geschwindigkeit aufgenommen, dann aber in der einfachen Geschwingkeit wiedergegeben.
Und täglich grüßt das Streifenhörnchen!
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Fakten |
Originaltitel: Alvin and the Chipmunks
deutscher Kinostart am: 20.12.2007
Genre: Komödie / Animation
Regie:
Tim Hill Länge: ca. 91 Minuten FSK der Kinofassung: ab o.A. freigegeben Kinoverleih: 20th Century Fox
Dieser Film wurde bewertet von: rAm(48%)
Texte: rAm
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Jason Lee | Peter Flechtner |
David Cross | Stefan Krause |
Cameron Richardson | Ranja Bonalana |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
01.08.2021 |
12:00 |
Super RTL |
30.07.2021 |
20:15 |
Super RTL |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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