Blendende Weihnachten |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | * | ** | *** | * | ** | *** | 60% |
Inhalt:
Das beschauliche Provinzstädtchen Cloverdale in Neu England ist die Heimat der Familie Finch. Mit seiner Frau Kelly (Kristin Davis), seinem Sohn Carter und der pubertierenden Tochter Madison lebt Doktor Steve Finch (Matthew Broderick) in einem beschaulichen Haus in einer ruhigen Gegend. Als „Mr. Christmas“ hat sich Steve über die letzten Jahre einen weihnachtlichen Ruf gebaut, nutzt er jeden Dezember doch als große Vorbereitung auf das alljährliche Fest der Liebe. Ob backen, basteln, singen oder das Haus außerordentlich festlich schmücken – Steve gilt als Experte rund um das große Familienfest und darauf ist der Familienvater mehr als stolz. Doch in diesem Jahr wird es hart, denn der frustrierte Buddy Hall (Danny DeVito) zieht samt Frau Tia (Kristin Chenoweth) und den attraktiven Zwillingstöchtern ins Haus gegenüber. Seine Mission ist, den bisherigen „Mr. Christmas“ vom Thron zu stoßen. So will Buddy sein Haus sogar so sehr schmücken, dass es man es mit den Lichtern vom Weltall aus sehen kann. Auch sonst möchte der meistens schlecht gelaunte Autohändler das Weihnachtsfest dominieren, was zu einigen Differenzen und direktem Konkurrenzkampf mit Steve führt. Auch die Familienmitglieder der beiden Männer halten es nicht mehr lange aus und flüchten bald vor den beiden Weihnachtstyrannen. Denn auch Steve gibt nicht kampflos auf und rüstet sich bis auf die Zähne bewaffnet mit Lichterketten und einem verzweifelten Willen…
Kritik:
Typisch Amerika: zur Weihnachtszeit leuchten die meisten Vorstadthäuser mit prunkvollen Lichterketten. Allerlei Figuren aus der Weihnachtsgeschichte und natürlich auch Santa Claus schmücken Dächer und Vorgärten. Alles glänzt, strahlt und versinkt förmlich in Plastik-Kitsch. Denn wie auch auf den Straßen der US-Großstädte muss auch in den einfachen Eigenheimen alles größer und besser sein als nötig. So auch in „Deck The Halls“ (Originaltitel), wo es sich zwei prototypische Familienväter nicht nehmen lassen, den Gegenüber zu übertrumpfen. Die Geschichte ist schnell erzählt, nur die Entwicklung innerhalb dieses Films nimmt etwas Zeit in Anspruch. Denn erst ist man sich natürlich freundlich gewogen und hofft auf gute Nachbarschaft. Doch zwei so verschiedene Charaktere wie Steve Finch und Buddy Hall müssen irgendwann doch mit einander kollidieren und was passt da besser als das eigentlich besinnliche Weihnachtsfest. Getrieben von Aufmerksamkeit, Sieg und Kommerz machen sich die Kleinstadtbewohner gegenseitig die Hölle heiß – natürlich immer gut getarnt hinter der vermeintlich netten Fassade des braven Bürgers.
Leider will hier irgendwie nie so richtig der Funke überspringen. Die Schauspieler machen ihre Sache zwar gewohnt gut, doch das Drehbuch verlangt ihnen auch nicht wirklich viel ab. Damit sind sowohl Danny DeVito als auch Matthew Broderick im Grunde austauschbar. Vor allem Broderick erwischt eine Rolle, die keinerlei Tiefe hat und auch nicht wirklich braucht. Die Handlung lebt einfach von der amerikanischen Gier, Weihnachten komplett nach außen zu leben und zu zeigen, was man hat. Lediglich Kristin Chenoweth als Tia Hall fällt auf, doch das gelang der 150cm großen Schauspielerin auch schon in der US-Dramedy- und Fantasy-Serie „Pushing Daisies“.
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