Die Gebrüder Weihnachtsmann |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | - | **** | - | *** | **** | 72% |
Inhalt:
Als Nicholas Claus geboren wird, ändert sich für Fred Claus alles. Fred verspricht zwar, der beste große Bruder auf der Welt zu sein, doch Nick macht es ihm nicht gerade einfach. Für ihre Mutter (Kathy Bates) ist Nick ein Heiliger, denn er beschenkt stets andere und überrascht seine Eltern auch sonst in vielerlei Hinsicht. Durch die ständigen negativen Vergleiche von Nick mit Fred, treibt die Mutter einen unsichtbaren Keil zwischen die Geschwister. Als Nick dann auch noch Freds einzigen Freund verjagt, rebelliert dieser und avanciert zum schwarzen Schaf der Familie. Jahre Später: Während St. Nikolaus (Paul Giamatti) am 24. Dezember die Kinder der Welt beschenkt, konfisziert Fred (Vince Vaughn) die Waren säumiger Schuldner, wenn sie ihre Raten nicht zahlen. Leider macht dieser Verdienst ihn weder glücklich noch reich. Um wie geplant das Geld für das eigene Wettbüro zusammen zu kriegen, gibt sich Fred nun als Weihnachtsmann der Halsarmee aus und landet im Knast. Seine Freundin Wanda (Rachel Weisz) wartet vergebens an ihrem Geburtstag auf ihn, und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinen kleinen Bruder um Hilfe zu bitten. Unter einer Bedingung hilft Nikolaus nun seinem älteren Bruder: Fred soll seine Schulden abarbeiten, indem er am Nordpol Spielzeug bastelt. Als wenn Fred nicht schon für genug Chaos gesorgt hätte, kommt nun auch noch der Effektivitätsexperte Clyde Northcutt (Kevin Spacey) vorbei und will Santa eins auswischen...
Kritik:
"Die Gebrüder Weihnachtsmann" beginnt zwar recht witzig, wird aber nach einer Weile immer ernster und kann somit nicht als reiner Kinderfilm eingeordnet werden. Kleinere Kinder werden arg zu tun haben, den schnellen Worten von Vince Vaughn zu folgen. Dies ist zwar schade, aber dennoch geht an dieser Stelle ein Lob an den Synchronsprecher, der es schafft, mitzuhalten. An der Reaktion einiger Kinder konnte man sehen, das man sich auch bei den Elfen etwas verschätzt hat: Die Köpfe der Schauspieler John Michael Higgins als Ober-Elf Willie und Christopher “Ludacris“ Bridges als Dj Donnie wurden Dank digitaler Technik auf kleinwüchsige Körperdouble gesetzt. Dadurch wirken diese Beiden aber besonders unrealistisch.
Die beste Rolle verkörpert eindeutig Kevin Spacey und er ist dabei dank der Parallele zu “Superman Returns“ auch urkomisch. Zu toppen ist dies nur noch durch die Kurzauftritte von Frank Stallone, Stephen Baldwin und Bill Clintons Bruder Roger Clinton in einer Selbsthilfegruppe. Verraten wird natürlich nichts, aber daran merkt man, dass der Film auch etwas fürs erwachsene Publikum bietet. Kathy Bates geht derweil leider unter, da ihr Part recht klein ist, wohingegen Rachel Weisz ihre Rolle sehr solide verkörpert. Insgesamt ist “Fred Claus“ eine herzhafte Komödie, die sich aber zu sehr auf die Themen ’Nächstenliebe’ und ’Vergebung’ eingeschossen hat und dadurch hinter den Erwartungen bleibt. Einen Besuch ist der Streifen aber dennoch wert.
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