Die Vorahnung |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | **** | ** | ***** | * | *** | **** | 78% |
Inhalt:
Als die junge Linda Hanson (Sandra Bullock) mit ihrem Ehemann Jim (Julian McMahon) in ein wunderschönes Leben mit neuem Haus und ganz viele Liebe startet, ahnt sie noch nicht, welches Schicksal sie bald ereilen wird. Denn Jahre später, als die beiden schon zwei Töchter haben und Doug einen viel versprechenden Job ausübt, der ihn die meiste Zeit einspannt, bekommt Linda eines Tages unerwarteten Besuch vom Sheriff, der ihr mitteilt, dass Doug bei einem tödlichen Unfall ums Leben gekommen ist… Die junge Hausfrau ist daraufhin am Boden zerstört und während ihre Mutter Joanne (Kate Nelligan) sich nun um die Kinder kümmert, versinkt Linda in tiefer Trauer. Auf dem Sofa eingeschlafen wacht sie am nächsten Tag aber plötzlich im Ehebett auf und alles scheint anders. Ihre Mutter ist weg und als sie in die Küche geht, traut Linda ihren Augen nicht: Ihr Ehemann sitzt beim Frühstück und ist quicklebendig!
Doch auch dieser Tag vergeht und als Sarah am nächsten Morgen erneut auf andere Weise aufwacht als wie zuvor eingeschlafen, befindet sie sich nun am Tag der Beerdigung von Doug und ihre älteste Tochter hat plötzlich Narben im Gesicht… Als sie dann auch noch von fremden Männern aus dem Haus geholt und in eine Anstalt gesteckt wird, ist Sarah endgültig am Ende mit ihren Nerven und ihrem Verstand. Doch am nächsten Tag erwacht sie wider erwarten im Ehebett und während Doug erneut am Leben ist, beginnt Sarah zu realisieren, dass sie all die wichtigen Momente einer einzigen Woche in verschiedener Reihenfolge durchlebt.
Kritik:
Was tun, wenn einem jeden Tag aufs neue ein Stück vom grausamen Schicksal präsentiert wird? Genau: erst verzweifeln und dann versuchen, das Leben so zu drehen, dass es eben doch nicht so kommt, wie es eigentlich kommen soll. Aber geht das überhaupt? Oder ist es gerade der Versuch (das Unaufhaltsame zu stoppen) selbst, welcher die Ursache für das Schicksal ist? Nun, man darf am Ende des Films sicher sein, dass man eben nie sicher sein kann! Und Sandra Bullock zeigt es uns und besticht dabei durch ihre tragende Verzweiflung einer liebenden Mutter und Ehefrau in der amerikanischen Provinz. Denn nicht nur das Schicksal, sondern auch ihr Privatleben stellen sich gegen sie und somit muss die Powerfrau bald gegen alles und jeden kämpfen, um zu retten, was noch zu retten ist.
Besonders hervorzuheben ist hierbei die Arbeit von Komponist Klaus Badelt, der rechten Hand von Hans Zimmer. Denn Badelt schafft es einmal mehr, mit seiner musikalischen Untermalung für die nötige Spannung zu sorgen – was nicht nur manch einen spannenden Moment zusätzlich unterstützt, sondern auch in etwas schwächeren Augenblicken für passenden Nervenkitzel sorgt. Auch die allgemeine Akustik trägt oft zum Fingernägelkauen bei und somit ist “Die Vorahnung“ ein gekonnter Gruselthriller mit prima Sound, guten Nebendarstellern und einer ansprechenden Sandra Bullock, die vor allem im Original durch den gekonnten Einsatz ihrer Stimme das Leiden der Hauptfigur dem Zuschauer auch sehr gut zu vermitteln weiß. Und wenn man über manch lückenhafte Momente in der Geschichte hinweg sieht und auch sonst mit nicht zu hohen Erwartungen in den Film geht, ist ein spannender Kinoabend auf jeden Fall garantiert!
Hintergrund:
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