Dreamgirls |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | * | ***** | **** | *** | **** | 83% |
Inhalt:
Effie White (Jennifer Hudson) ist die Vorsängerin ihrer kleinen Formation. Zusammen mit Lorrell (Anika Noni Rose) und Deena (Beyoncé Knowles) kämpft sie bei Talentwettbewerben um ein Engagement. Genau hier wird sie schließlich auch von Scout Curtis Tayler Jr. (Jamie Foxx) entdeckt, der gerade Backgroundsängerinnen für James („Thunder“) Early (Eddie Murphy) sucht. Obwohl Effie nichts schrecklicher findet, als im Hintergrund eines (stimmlich viel schwächeren) Stars „Uuhs“ und „Aahs“ zu singen, stimmt sie zu und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Als ein Erfolgssong von einer weißen Band kopiert wird, noch bevor er richtig einschlagen konnte, beschließt Curtis Tayler, sich selbst als Produzent zu versuchen und mit allen erlaubten und nicht erlaubten Mitteln für seinen Erfolg zu kämpfen. Weil Marty Madison (Danny Glover), der Promoter von James Early, nicht gerade begeistert über die Entwicklung ist, wirbt er den Star kurzerhand ab. Nach und nach stellt sich tatsächlich der erwartete Erfolg ein. Schließlich bringt ein Auftritt in Miami den absoluten Durchbruch. Aber nicht für James Early, sondern für die Background-Gruppe, die fortan unter dem Namen „Dreamgirls“ eine eigene Karriere beginnen kann. Doch an dieser Stelle wiederholt sich Effies Schicksal: Zum zweiten Mal wird sie von Curtis Tayler in den Hintergrund verbannt. Diesmal ist es die bessere Figur, die ausgerechnet die stimmlich Schwächste der drei Dreamgirls zur Frontfrau werden lässt. Als Effie einen Streit beginnt, fackelt Curtis Tayler nicht lange und ersetzt sie kurzerhand komplett. Kritik:
Dreamgirls ist eine in großen Teilen spannend erzählte Geschichte der amerikanischen „klassischen“ Musik. Textlich bleibt das Werk sehr nah an der Broadway-Musical-Vorlage. Vor allem während der eindringlichen und stimmungsvollen Songs arbeitet Regisseur Bill Condon mit zahlreichen filmischen Mitteln wie Kameraflügen, Perspektivwechseln und anderen eingeschnittenen Szenen, die das Werk deutlich aufwerten. Vor allem die gesungenen Dialoge weisen hingegen einige Längen auf. Hier wurde eins zu eins das Musical übernommen und auf jegliche Effekte verzichtet. Das erfordert vom Zuschauer ein gehöriges Maß an Konzentration. Zudem zerstört das gleichzeitige Lesen der deutschen Untertitel eindeutig die Atmosphäre dieser Gesangparts. Schauspielerisch punkten hier vor allem Denny Glover und und Jamie Foxx, gesanglich setzt zudem Jennifer Hudson ein Zeichen, das selbst von der Oscar-Jury nicht überhört und mit dem Oscar für die beste Nebenrolle bedacht wurde (auch wenn sie eigentlich im Film deutlich im Mittelpunkt steht und eigentlich als Hauptrolle hätte genannt werden müssen). Beyoncé Knowles bleibt hingegen über weite Teile des Films eher unauffällig in ihren Gesangparts, schauspielerisch sowieso. Eddie Murphy beweist sein Gesangtalent, muss aber weitestgehend ohne seinen gewohnten Klamauk und mit geringerer Sprechzeit auskommen, was ihn sichtlich gefordert hat. Für eine kleine, sehr positive Überraschung sorgt Keith Robinson, der den talentierten Songwriter C.C. White, den Bruder von Effie, verkörpert: Als man schon meint, dass er als einer der wenigen Darsteller nicht singen würde, beweist er sein Können mit dem Song: „Family“.
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