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leer Exte - Hair Extensions


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** **** *** * *** * ** **** 67%
 

 
In einem Schiffscontainer wird die Leiche einer namenlosen Frau gefunden. Trotz ihres Todes wachsen ihre Haare weiter. Als dann auch noch der Bestatter die Leiche stielt und die Haare verkauft, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Denn die Haare haben ein Eigenleben und töten ihre neuen Besitzer...

Exte - Hair Extensions mit Ren Osugi


Bei der Kontrolle eines Schiffscontainers wird eine merkwürdige Entdeckung gemacht, nämlich Menschenhaare. Der ganze Container ist voll davon. Die Kontrolleure gehen davon aus, dass die Ware importiert wurde, da Exte (Kurzform für „Hair Extensions“) der neuste Trend in der Modewelt ist. Doch zwischen den Haaren findet man die Leiche einer Jungen Frau.

Es stellt sich heraus, dass die Unbekannte ein Opfer der Organ-Mafia ist. Obwohl sie tot ist, wachsen ihr immer noch Haare, sogar aus den Wunden. Dies bekommt auch der verrückte Bestatter und Haarfetischist Yamazaki (Ren Osugi) mit. Er entschließt sich spontan, die Leiche zu entführen. Bürstend und striegelnd kümmert er sich um seinen ’Schatz’ und verkauft später dann den nachwachsenden Rohstoff. Obwohl die Haare schon ihr erstes Opfer gefordert haben, versucht er es weiter und landet im Friseursalon „Gilles de Rais“, in dem Yuko (Chiaki Kuriyama) ihre Lehre absolviert. Bei einem Wettbewerb bringt sie ihrer Nichte Mami (Miku Sato) die besagten Haarverlängerungen an...

Exte - Hair Extensions mit Ren Osugi
Eine unbekannte Frauenleiche wird gefunden...


In vielen Horrorfilmen haben sich Extremitäten schon selbstständig gemacht, aber „Nun auch noch Haare?!“, mag man sich denken. Die Idee klingt schon mal witzig, und dies dann noch mit einer modebewussten Metropole wie Tokio zu verbinden, ist schon fast ein kleiner Geniestreich. Dieser wird anfangs aber getrübt, da Yuko ständig von sich in der dritten Person redet. Das ist absolut nervig und sofort sinken die Erwartungen am Film. Zum Glück muss man das jedoch nicht lange ertragen, denn als Yuko ihre Nichte aufgehalst bekommt, ändert sich das. Im Nachhinein kann man sagen, dass es sogar gut war, denn dadurch konnte sich die Spannung erst recht entwickeln.

Erstaunlich ist auch, dass sich der Film nicht an einen aktuellen Trend hält: Gemeint ist die Tendenz zu literweisem Blut! Hier sind es nur Tropfen und diese Tatsache tut „Exte“ gut. Beim ersten Streich der Haare sieht man, was der unbekannten Frau widerfahren ist, beim zweiten spürt man als Zuschauer den Schmerz an den eigenen Haarwurzeln. Jede Tötung unterscheidet sich von der vorherigen und wird somit nicht „langweilig“. Bei der letzten hat man sogar ein Lächeln im Gesicht. Selbst im sonst so erschreckenden Horror-Genre behält sich dieser Film also einen kleinen Witz.

Exte - Hair Extensions mit Ren Osugi
Yuko (vorn, Chiaki Kuriyama) und ihre Nichte Mami (Miku Sato).

Wer sich also gegen seinen Ekel durchsetzt, wird von dem Film überrascht sein, denn schlussendlich macht er sogar Spaß. Besonders der abgedrehte Bestatter trägt viel dazu bei. „Exte – Hair Extension“ ist unterhaltsam, aber keine Meisterstück - schade.

Exte - Hair Extensions mit Ren Osugi
Die Organ-Mafia macht selbst vor Haaren nicht mehr halt!

Exte - Hair Extensions mit Ren Osugi
Diesmal lautet die Frage: "Wer hat Angst vorm schwarzen Haar?!"

Exte - Hair Extensions mit Ren Osugi

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Fakten
Originaltitel:
Ekusute
 
ohne Kinostart in:
24.10.2007
 
Genre:
Horror
 
Regie:
Sion Sono
 
Dieser Film wurde bewertet von:
rAm(67%)
 
Texte:
rAm
 
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