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Nach monatelangem Training unter Captain Thenault (Jean Reno) führt Blaine Rawlings (James Franco) die Lafayette-Staffel während des ersten Weltkriegs im Kampf gegen einen deutschen Zeppelin und den teuflischen „schwarzen Falken“ (Gunnar Winbergh).
Inhalt:
Es sind unterschiedliche Gründe, die Blain Rawlings (James Franco), Eddie Beagle (David Ellison), William Jensen (Philip Winchester) und die anderen Amerikaner dazu gebracht haben, sich freiwillig für die Lafayette-Fliegerstaffel zu melden. Nun sind sie hier und werden von Captain Thenault (Jean Reno) in einer intensiven Schulung, für die Kampfeinsätze in der Luft vorbereitet.
Es tobt der erste Weltkrieg. Zwischen Frankreich und Deutschland verläuft die Front, an der sich die Infanterie gegenüber steht. Erster Einsatz der Flieger soll die Vernichtung eines Munitionsdepots sein, dass derzeit für den Nachschub der Deutschen sorgt. Einmal in der Luft, gestaltet sich die Mission allerdings als deutlich schwieriger, als gedacht. Die deutschen Flugzeuge unter der Führung des „schwarzen Falken" (Gunnar Winbergh) stellen sich den Flyboys entgegen und schießen einige von ihnen ab...
Wieder am Boden durchkreuzt der ständige Vormarsch der Deutschen die französische Strategie schneller als gedacht. Rawlings, der zuvor die Bekanntschaft der Französin Lucienne (Jennifer Decker) gemacht hat, zögert keine Sekunde, als er erfährt, dass Luciennes Hof von deutschen Truppen umschlossen ist. Ohne Erlaubnis startet er eine Rettungsmission und wagt eine Landung im feindlichen Gebiet...
Kritik:
Lassen wir geschichtliche Aspekte mal außen vor. Und verzichten wir ebenfalls auf die Betrachtung der rein technischen Aspekte der (Blue-Box-)Flugszenen. Dann kann man sagen, dass Tony Bill hier einen durchaus ansehnlichen Flieger-Film abgeliefert hat, der mit seinen frischen Gesichtern, seinem durch Überblendungen geprägten Schnitt und seinem impulsiven Soundtrack streckenweise sehr viel Atmosphäre erzeugt und gut anzuschauen ist.
Mitten im Geschehen ist Jean Reno, der als wohl Erfahrenster in diesem Aufgebot eine sehr gute Figur macht und die Fäden der Handlung in der Hand hält. Neben den Flugszenen entwickelt dieser, einigen wahren Begebenheiten, aber auch einigen Gerüchten nachempfundene Film zwei Nebenschauplätze: Zum einen wären dort die Konflikte der Flieger untereinander, die weder kreativ umgesetzt sind, noch durch schauspielerische Glanzleistungen auffallen. Zum anderen gibt es die Begegnung zwischen Rawlings und dem französischen Mädchen Lucienne. Hier gelingt vor allem Jennifer Decker eine ausdrucksstarke Darstellung der Überwindung der sprachlichen Hürde, die sich der Liebe in den Weg stellt.
Captain Thenault (Jean Reno) ist ein erfahrener Mann.
Eine deutliche Enttäuschung in diesem Film stellt die Leistung von James Franco dar. In Deutschland wurde der Kinostart der „Flyboys“ bewusst hinter "Spider-Man 3" gelegt, damit der Film von Francos guter Leistung als Harry Osborn profitieren und zusätzliche Zuschauer gewinnen konnte. Eine Strategie die vollständig gescheitert ist – eine Fokussierung auf Jean Reno, der nicht nur bekannt und beliebt ist, sondern auch eine deutlich bessere Leistung abliefert, hätte mehr Erfolg gehabt. James Franco wirkt überwiegend müde und lustlos – auch in Szenen, bei denen man sich eine solche Wirkung als Vorgabe des Drehbuchs schwerlich vorstellen kann.
Einen weiteren positiven Aspekt muss man aber in jedem Fall noch anführen: Tony Bill inszenierte seine "Flyboys" nicht im pseudo-historischen Stil mit vergilbten oder gar schwarz-weißen Bildern. Stattdessen hat er vor allem bei Kameraflügen eine Landschaft eingefangen, die auch heute nicht anders aussieht. Außerdem ist es tatsächlich sogar auf eine gewisse Weise wohltuend, dass dieser Film Actionszenen beinhaltet, bei denen es keinen unerklärbaren technischen Schnickschnack gibt.
Das hört sich jetzt alles ziemlich positiv an. Trotzdem bleibt festzustellen, dass die „Flyboys“ gutes Mittelmaß sind, mehr aber auch nicht. Wer vorhaben sollte, diesen Film durch die geschichtliche Brille zu betrachten, sollte es besser lassen.
Hintergrund:
Blain Rawling (James Franco) verliebt sich nach einem Absturz in die schöne Französin Lucienne (Jennifer Decker).
Den beiden gelingt es, die vorhandenen Sprachbarrieren zu überwinden.
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Fakten |
Originaltitel: Flyboys
deutscher Kinostart am: 10.05.2007
Genre: Action / Drama / Krieg / Fliegerfilm
Regie:
Tony Bill Länge: ca. 139 Minuten FSK der Kinofassung: ab 12 freigegeben mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt Kinoverleih: Fox
Dieser Film wurde bewertet von: RS(68%)
Texte: RS
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
James Franco | Kim Hasper |
Jean Reno | Joachim Kerzel |
Kyle Hensher-Smith | Louis Brammer |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
21.05.2013 |
10:40 |
RTL Nitro |
20.05.2013 |
16:20 |
RTL Nitro |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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