Machtlos |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | ** | ***** | ** | *** | **** | 75% |
Inhalt:
Als ein Selbstmordanschlag auf Abasi Fawal (Igal Naor), den Leiter einer geheimen Haftanstalt in Südafrika, schief geht und ein CIA Agent dabei stirbt, setzt die US-Regierung alles daran, den Auftraggeber zu schnappen.
Anwars schwangere Frau Isabella (Reese Witherspoon) ist verwundert, dass ihr Ehemann während eines Fluges von Kapstadt nach Washington D.C. spurlos verschwindet und leitet Nachforschungen ein. Hilfe bekommt sie vom ehemaligen Studienkollegen Alan Smith (Peter Sarsgard), der für Senator Hawkins (Alan Arkin) arbeitet. Dank seiner politischen Verbindungen erfährt Isabell, dass Anwar auf Befehl von Corrine Whiteman (Meryl Streep), der Chefin der CIA-Anti-Terror-Einheit, in ein Dritte-Welt-Land verschleppt wurde.
Kritik:
Es ist lobenswert, dass Amerika sich in diesem Jahr selbstkritisch gibt – dennoch fehlt in “Machtlos“ die alles entscheidende Kritik. Drehbuchautor Kelley Shane wirft zwar ein Licht auf das dunkle Thema, aber keine Schatten. Viel mehr zeigt er beide Seiten der Medaille. Nicht mehr und nicht weniger. Es fehlt einfach die nötige Entschlossenheit zu einer klaren Aussage. Einen festen Hauptcharakter scheint es auch nicht zu geben, da alle bedeuterenden Rollen gleich großen Anteil haben. Dafür gehen andere, z. B. Jake Gyllenhaals, wieder unter. Dennoch sind die Figuren recht gut besetzt, besonders Meryl Streep beherrscht das dreckige Spiel der Politik gut. Sie konnte ja schon 2004 mit einer ähnlichen Rolle in Jonathan Demmes "Manchurian Kandidat" punkten. Doch auch Igal Naor als Folterknecht weiß hier das fiese Treiben gut umzusetzen.
“Rendition“, so der Originaltitel, zeigt einen steigenden Spannungsbogen, welcher sich vollends entfaltet, als man erfährt, dass der Film nicht chronologisch ist. Genau in diesen Moment merkt man. dass der deutsche Titel für beiderlei Seiten gilt. Auch die mit Humor gespickten Szenen werten den Film auf. Insgesamt lebt der Streifen aber von stillen Szenen, welche dank guter musikalischer Begleitung passend unterstrichen werden.
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