Manche mögen's reich |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | * | * | ** | *** | **** | 64% |
Inhalt:
Franssou (Isabelle Carré) staunt nicht schlecht, als sie per Post von einer Erbschaft über 50.000 Euro erfährt. Doch noch mehr Fassungslosigkeit steht in ihrem Gesicht, als ihre Freunde ihr vorrechnen, wie wenig man mit diesem Geld eigentlich machen kann und dass es mit Franssous Traum vom Ausbruch aus dem tristen Alltag nichts werden könne.
Franssou findet schnell heraus, dass Stéphane in Wirklichkeit ein Trickbetrüger ist, der sich ohne Geld in den Luxusabsteigen der Cote Azur durchschlägt und dem außerdem genau jener Hauch von Abenteuer umgibt, von dem sie immer geträumt hat. Als Stéphane, der wegen Spielschulden arg unter Druck steht, ihr sein Leid klagt, springt sie bereitwillig ein. Einzige Bedingung: Solange bis das Geld mit 100% Zinsen zurückgezahlt ist, kann Franssou in Stéphanes Nähe bleiben.
Kritik:
Mit viel Liebe zum Detail wurde diese Gaunerkomödie von Christian Vincent an Originalschauplätzen in Cannes inszeniert. Mit Franssou gelangt ein in jeglicher Hinsicht unerfahrener und gleichzeitig abenteuerlustiger Charakter mitten in eine eingespielte Szenerie aus Geldverschwendung und Trickbetrug. Dem Zuschauer ist klar, dass Franssou eine außergewöhnlich gute Position hat: Sie ist quasi mit Spielgeld ausgestattet, eine Rückkehr in die geordneten Pariser Verhältnisse erscheint (im Notfall) jederzeit möglich. Also wartet man gespannt, wie weit sie in ihrem Spiel gehen wird.
Hinzu kommt, dass viele Szenen mit Francois Cluzet nur mäßig unterhaltsam sind. Der Rennfahrer wirkt widersprüchlich und rutscht mehr als einmal ins Alberne ab. Ganz im Gegensatz dazu liefert Isabelle Carré eine sehr gute Leistung ab. Sie schafft es, die Entwicklung ihres Charakters in allen Facetten auszugestalten.
Hintergrund:
"Manche mögen's reich" lief in Frankreich, Belgien, Italien, der Türkei und Teilen von Russland und der Schweiz im Kino. In Deutschland wurde der Film 2006 auf der Berlinale in der Reihe Panorama gezeigt.
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