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leer Mr. Brooks - Der Mörder in Dir


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Tagsüber angesehener Geschäftsmann, nachts Serienkiller – Mr. Brooks (Kevin Costner) will seiner Sucht ein Ende bereiten und begeht einen verhängnisvollen Fehler… Mit William Hurt, Demi Moore und Dane Cook.

Mr. Brooks - Der Mörder in Dir
Earl Brooks (Kevin Costner) ist ein angesehener Geschäftsmann...


Earl Brooks (Kevin Costner) könnte ein so komfortables Leben führen: Im Beruf erfolgreich, gesegnet mit einer loyalen Ehefrau (Marg Helgenberger) und einer Tochter wie aus dem Bilderbuch (Danielle Panabaker), genießt er den Respekt und das Vertrauen seiner Mitmenschen.

Doch Brooks leidet seit Jahren an einer „Sucht“ – nachts schleicht er sich aus dem Haus und bringt ahnungslose Opfer um. Hierbei wird er angetrieben und inspiriert von seinem Alter-Ego Marshall (William Hurt), der ihn mit klugen Ratschlägen und zynischen Rechtfertigungsversuchen für die Taten versorgt.

Mr. Brooks - Der Mörder in Dir
...doch nachts wird er mit Hilfe seines Alter-Ego Marshall (William Hurt) zum Mörder.

Bei einem seiner Doppelmorde an einem Paar unterläuft Brooks allerdings ein Fehler – er läuft einem Nachbarn, seines Zeichens Hobbyfotograf und passionierter Spanner (Dane Cook) direkt vor die Linse. Dieser sucht Brooks kurz darauf in seinem Büro auf und gibt sich als „Mr. Smith“ aus. Seine Forderung ist ebenso kostengünstig wie bizarr: Er verlangt von Brooks, ihn bei seinem nächsten blutigen Streifzug begleiten zu dürfen…

Was die beiden nicht wissen – Detective Tracy Atwood (Demi Moore) hat anhand akribisch ausgewerteter Indizien bereits die Spur aufgenommen. Während Brooks‘ Leben langsam aus den Fugen gerät, während er versucht, sowohl seine Sucht als auch „Mr. Smith“ loszuwerden, rückt ihm die toughe Polizistin immer näher. Doch ungestört arbeiten kann auch sie nicht, wird sie doch von ihrem Ex-Mann und dessen Anwältin in den Wahnsinn getrieben und zudem auch noch von einem freigelassenen Straftäter, der Rache für seine Verhaftung sucht, verfolgt…

Wer wird am Ende die Nase vorn haben?

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Der passionierte Spanner Smith (Dane Cook) will Mr. Brooks begleiten.


Kevin Costners Charakter bleibt weitgehend ohne Profil, schließlich erfährt der Zuschauer rein gar nichts über die Hintergründe seiner Sucht, geschweige denn seine Motive. Die Entstehungsgeschichte von Marshall bleibt ebenfalls ein gut gehütetes Geheimnis. Verständnis kann man somit nicht aufbringen, und man sucht verzweifelt nach einer Figur im Film, die die Sympathie des Zuschauers weckt. Soll es William Hurt sein, die „dunkle Hälfte“ Costners? Oder Demi Moore, die den sowohl physisch als auch seelisch malträtierten Cop, gefangen im Körper einer attraktiven Mittvierzigerin, mimt? Oder doch Dane Cook, der naive, gelangweilte Voyeur, der keine Ahnung hat, worauf er sich eigentlich einlässt?

Die keineswegs originelle Story dieses überaus langweiligen und atmosphärisch schwachen Neo-Noir-Thrillers versucht krampfhaft, die farblosen, stoischen Charaktere interessant darzustellen, indem sie sich einzig und allein auf die perfide Grundsituation des erpressten Serienkillers verlässt, der dadurch in einen Interessenskonflikt gerät. Untermalt von einem eindimensionalen, drögen Soundtrack, kann das nicht über zwei Stunden Laufzeit funktionieren.

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Demi Moore ist als Detective Tracy Atwood dem Mörder auf der Spur.

Die penetrant runtergebeteten Leitsätze der Anonymen Alkoholiker, denen sich der Hauptcharakter bedient und sie für seine eigenen, unfreiwilligen Zwänge missbraucht, drücken dem ganzen auch noch einen Stempel der Marke „damit es auch jeder versteht“ auf. Dass sie dem Zuschauer Mitleid entlocken, darf bezweifelt werden. Eine Wiedergutmachung für den äußerst schwachsinnigen Schluss, der zum Fremdschämen anregt, sind sie erst recht nicht.

Demi Moore ist zwar nett anzusehen, doch ihre künstlich in den Vordergrund gestellten „daddy issues“, die als Plattform für ihre Job-Intention herhalten müssen, sind extrem aufdringlich und dadurch entsprechend unglaubwürdig.

Sowohl aus der Idee als auch aus der dadurch entstandenen Story hätte man vielleicht nicht unbedingt mehr rausholen können… nur dann sollten die Darsteller wenigstens ansatzweise beim Zuschauer andocken.

Mr. Brooks - Der Mörder in Dir
Die loyale Ehefrau (Marg Helgenberger) und eine Tochter
wie aus dem Bilderbuch (Danielle Panabaker).

Der deutsche Untertitel „Der Mörder in Dir“ spricht ebenfalls Bände. Wahrscheinlich soll hier ein unerforschtes Massenphänomen suggeriert werden, mit dem sich Otto Normalverbraucher identifizieren kann. Völlig unpassend. Costners frühere Filme hatten das auch nicht nötig. „Mr. Hood – Der König der Diebe in dir“, „Mr. Mariner – Der Fisch in dir“ oder „Mr. Flaschenpost – Der Zettel in dir“ hätten garantiert nicht für zusätzliche Kinobesucher gesorgt.

Ich rate jedem Thriller-Fan von diesem Machwerk ab. Die zwei Stunden Lebenszeit sind in nahezu jedem Genre-Kollegen mit gut geschriebener Story und glaubhaften Charakteren besser angelegt.

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Fakten
Originaltitel:
Mr. Brooks
 
deutscher Kinostart am:
29.07.2007
 
Genre:
Thriller / FSK 18
 
Regie:
Bruce A. Evans
 
Länge:
ca. 120 Minuten
 
Kinoverleih:
Concorde
 
Dieser Film wurde bewertet von:
JFK(36%)
 
Texte:
JFK
 
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