Pathfinder - Fährte des Kriegers |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | - | - | ** | * | - | - | - | 27% |
Inhalt:
Eine junge Indianerfrau entdeckt ein zerstörtes Wikingerschiff. Der einzige Überlebende ist ein kleiner Junge, der offenbar kurz zuvor misshandelt wurde. Obwohl es Widerstände gibt, beschließen die Indianer, den weißhäutigen Jungen bei sich aufzunehmen und nennen ihn „Ghost“.
Kritik:
Es liegt Schnee in Amerika, der die nur leicht bekleideten Akteure nicht wirklich stört. Außerdem wirkt die gesamte Szenerie von der ersten Minute an überraschend farblos, bzw. wie mit Blauschleier belegt. Die ursprüngliche Hoffnung, diese Farbgebung hätte mit einer Rückblende am Filmanfang zu tun, wird leider enttäuscht. Der Film ist chronologisch inszeniert und bleibt bis zum Ende farbleer. Die verwendeten filmischen Mittel sind oftmals unpassend oder verfehlen an den gezeigten Stellen ihre Wirkung total. Sei es die Schlittenfahrt auf dem Schild, die eine Zumutung darstellt, oder die in Zeitraffer gezeigte Schneelawine, die an sich völlig überflüssig ist...
An Brutalität wird nicht gespart. Von den Wikingern sieht man nur selten die Gesichter – das hätten auch Orks sein können – aber das war ein anderer Film... Schauspielerisch kann Karl Urban kaum Akzente setzen, der Rest erhält ohnehin kaum Gelegenheit dazu. Die Spannungsmomente lassen erkennen, dass Regisseur Marcus Nispel aus dem Horrorgenre kommt. Die Lücken zwischen den Kampfszenen sind gerade lang genug, um eine Sterbeszene dazwischen zu bekommen. Abgetrennte Gliedmaßen, erschreckend in die Kamera fliegende Leichen und Schmatzgeräusche beim Eindringen von Metall in Menschenfleisch gibt es mehr als genug. Mag sein, dass die Wikinger brutal waren, hier wirkt es allerdings so, als sei das Thema nur Rechtfertigung, um möglichst viel Brutalität auf die Leinwand zu bringen.
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