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Der Scharfschütze Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg) hat sich noch kaum von seinem traumatischen Kriegseinsatz erholt, da zwingt ihn Colonel Johnson (Danny Glover) mitten in den USA zu einem Verteidigungskrieg, in dem ihm lediglich FBI-Mann Nick Memphis (Michael Pena) unterstützt.
Colonel Johnson (Danny Glover) braucht Bob Lee Swaggers (Mark Wahlberg) Unterstützung.
Inhalt:
Ein schrecklicher Kriegseinsatz, der mit dem Abschuss eines Helikopters und dem Tod des Kameraden und besten Freundes endete, liegt hinter Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg). Entsprechend wenig begeistert ist er, als Colonel Johnson (Danny Glover) in seiner abgelegenen Berghütte auftaucht und ihn um seine Hilfe bittet. Das FBI vermutet einen Anschlag auf den Präsidenten während eines öffentlichen Auftritts und Swagger, der beim Militär erfahrener Scharfschütze war, soll die Lage auskundschaften und den Anschlag ggf. vereiteln.
Zögernd stimmt Bob Lee zu. Eine Entscheidung die er schon wenig später bereut. Denn obwohl er gar nichts getan hat, wurde auf den Präsidenten geschossen und nun verfolgt man ihn als den vermeintlichen Attentäter. Obwohl für den verletzten Swagger die Überlebenschancen gering sind, kann er den Verfolgern vorerst entkommen. Unterdessen gibt es beim FBI doch einen Agenten, der gemerkt hat, dass irgendetwas an der Sache nicht gestimmt hat. Agent Nick Memphis (Michael Pena) macht sich an die Ermittlungen und gerät schon bald tiefer in die Sache hinein, als er geahnt hätte. Als Nick und Bob Lee schließlich aufeinander treffen, gibt es nur noch eine Rettung aus der gefährlichen Situation: Die Flucht nach vorne – und das bedeutet Krieg!
Agent Nick Memphis (Michael Pena) hat Verdacht geschöpft.
Kritik:
Wir fangen mal ausnahmsweise mit dem Ende des Films an, da dieses einen äußerst faden Beigeschmack hat. Da lässt der FBI-Chef eine Floskel fallen, die allzu wörtlich genommen wird und zu einem Massaker führt. Da muss man sich schon an den Kopf fassen...
Aber zurück zum Anfang: Romanautor Stephen Hunter hat eine verzwickte Geschichte um Kriegsverbrechen, einen korrupten Senator und eine komplexe Verschwörung mit dem einfachen, eisernen Überlebenswillen eines Kriegsveterans kombiniert. Mark Wahlberg, der zuletzt in Filmen wie „Departed“ auf sich aufmerksam machte, passte für die Rolle des einsamen Helden dann tatsächlich wie die Faust aufs Auge. Und obwohl das Publikum diese mit viel Action inszenierte Ein-Mann-gegen-den-Rest-der-Welt-Geschichte eigentlich lieben sollte, ist nicht Mark Wahlberg sondern Michael Pena derjenige, der sich hier zur Identifikationsfigur entwickeln kann. Mit Fassungslosigkeit angesichts der Brutalität der Militärs und der eigenen Kollegen aber dennoch mit klarem Verstand steht er zu seiner Meinung und riskiert dabei alles.
Sara (Kate Mara) wird als Geisel genommen.
Regisseur Antoine Fuqua wählte eine strickt chronologische Erzählweise, die bei den Kriegserfahrungen beginnt und im ersten Filmdrittel dann einen gelungenen Thriller präsentiert. Mit schnellen Schnitten, wechselnden Handlungsorten und einer gut in Szene gesetzten Verfolgungsjagd wird für Tempo gesorgt. Doch ungefähr ab dem Zeitpunkt, an dem sich Bob Lee Swagger angesichts seines starken Blutverlusts mit einfachsten Hilfsmitteln selbst eine Infusion legt, driftet der Film ab. Das sichere Territorium des Politthrillers wird verlassen. Was nun folgt, gleicht einer Kriegszenerie, wie man sie eigentlich nicht sehen will: Ein amerikanisches Landhaus im Grünen wird zum Schauplatz eines Bodenangriffs, der mit selbst gebastelten Napalm-Bomben und einem Gasangriff gewürzt wird.
Unbedingt hervorheben muss man außerdem noch die herausragende Rolle von Kate Mara, die als Sara Fenn, der Witwe von Swaggers im Krieg gefallenen Partner Donnie, dessen einzigen Anlaufpunkt darstellt. Ihre „Krankenhausszene“ könnte schöner nicht sein: Nach Swaggers Selbstnarkose, operiert Sara ihn auf dem Ehebett – unter sterilen Bedingungen natürlich! Später agiert sie dann als Hobby-Agentin mit blonder Perücke, lässt sich entführen und als Geisel nehmen – bis zu ihrem großen Auftritt am Ende, der natürlich stilgerecht zum Film passt.
Um es klar zu sagen: Danny Glover spielt wie immer sehr gut und besonders Michael Pena kann sich für weitere Filme empfehlen. Ansonsten funktioniert dieser Thriller nur im ersten Drittel – alles andere bleibt Mittelklasse.
Memphis (Michael Pena) und Swagger (Mark Wahlberg) rüsten sich für den finalen Kriegseinsatz.
Hintergrund:
- Michael Pena wurde für seine Darstellung des mexikanischen Schlossers Daniel im Film L.A. Crash mit dem ALMA Award als bester Darsteller ausgezeichnet.
Memphis (Michael Pena) und Swagger (Mark Wahlberg) sind ein gutes Team. Mit soviel Widerstand hatte Senator Charles F. Meachum (Ned Beatty) nicht gerechnet.
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Fakten |
Originaltitel: Shooter
deutscher Kinostart am: 19.04.2007
Genre: Thriller / Action
Regie:
Antoine Fuqua Länge: ca. 125 Minuten FSK der Kinofassung: ab 18/Keine Jugendfreigabe Kinoverleih: Universal
Dieser Film wurde bewertet von: RS(69%)
Texte: RS
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Mark Wahlberg | Oliver Mink |
Michael Pena | Tobias Müller |
Danny Glover | Jürgen Kluckert |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
04.02.2024 ²) |
00:55 |
Pro 7 |
02.02.2024 |
22:40 |
Pro 7 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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