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John McClane (Bruce Willis) und der junge Hacker Matt (Justin Long) sind die Einzigen, die die USA noch vor dem Netzwerk-Angriff von Thomas Gabriel (Timothy Olyphant) und dem damit verbundenen totalen Chaos bewahren können. Ein Actionspektakel, das der Tradition der Serie voll und ganz gerecht wird!
Inhalt:
Jahre sind vergangen, seitdem sich John McClane (Bruce Willis) von seiner Frau getrennt hat. Inzwischen hat auch seine Tochter Lucy Gennero (Mary Elizabeth Winstead) den ehemaligen Familiennamen ihrer Mutter angenommen und spricht nicht mehr mit John. Gerade als dieser Lucy aus einer unangenehmen Situation mit ihrem "Nicht-Freund" befreit hat, wird der mittlerweile zum Detective Beförderte auf einen Routine-Einsatz geschickt.
John ist überhaupt nicht begeistert, dass er den jungen Computerhacker Matt Farrell (Justin Long) in dessen Wohnung abholen und nach Washington zum FBI-Hauptquartier eskortieren soll. Doch noch während John und Matt an der verriegelten Tür die ersten Worte wechseln, braut sich das Unheil zusammen. Schon bald fliegen die Kugeln durch Matts Wohnung und John schafft es nur knapp, sich und den Jungen aus dem entstehenden Inferno zu retten.
In Washington angekommen ereignen sich die nächsten seltsamen Ereignisse: Erst fallen die Ampeln aus, dann befördert ein Alarm das gesamte FBI-Personal aus dem Gebäude. McClane, der zwar nichts von Hackern versteht, kann trotzdem sehr schnell eins und eins zusammen zählen und begreift, dass man sich in einem Angriff befindet - nur diesmal fällt es eine Hausnummer größer aus, als die anderen Male als John "zur falschen Zeit am richtigen Ort" war...
Doch anstatt mit John oder Matt Vorschläge zu erörtern, um der Ursache für die rätselhaften Vorfälle auf den Grund zu gehen, ordnet FBI-Einsatzleiter Bowman (Cliff Curtis) einen weiteren Transport an. Per Funk soll ein Wagen mit den beiden durch die immer noch hoffnungslos verstopften Straßen Washingtons gelenkt werden. Damit bietet Bowman ohne es zu wissen dem Computer-Genie Thomas Gabriel (Timothy Olyphant), der den "Angriff" leitet, eine weitere Chance, Matt und John loszuwerden. Während Gabriels Team nun aus dessen mobiler Leitzentrale die Ampelanlagen steuert, übernimmt seine Freundin Mia (Maggie Q) die Funkanweisungen. Und aus der Luft rüsten sich schussbereite Scharfschützen in einem Hubschrauber für ihren Einsatz. Aber McClane wäre natürlich nicht McClane, wenn er nicht auch hier einen Ausweg wüsste...
Kritik:
Wer den Trailer des Films gesehen hat, der wird wissen, wie es an dieser Stelle weitergeht. Allerdings ist dies erst der Anfang einer turbolenten zweiten Filmhälfte und zudem ist die gesamte Szene im Autobahntunnel ausgesprochen gut umgesetzt (abgesehen davon, dass man sich fragt, warum eigentlich keiner das Licht einschaltet, als die Tunnelbeleuchtung ausgefallen ist).
Bruce Willis macht von anfang an in "seiner" Rolle als John McClane eine sehr gute Figur - auch wenn sich seine optische Erscheinung im Vergleich zu den anderen drei Filmen doch sichtlich verändert hat... Insbesondere wirkt er weitaus überzeugender und ironischer als im dritten Teil. Überhaupt knüpft dieser Film mit seinen zahlreichen Actionhöhepunkten, den direkten Kampfszenen und dem hohen Tempo an die ersten beiden Filme an - nicht unerwähnt bleiben darf hier natürlich auch die Synchronisation, bei der zum Glück Bruce Willis Stammsprecher Manfred Lehmann (wie in den ersten beiden Filmen der Reihe) zum Einsatz kam und nicht Thomas Danneberg (den man eher von Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone kennt).
Das Computergenie Matt erinnert nicht nur optisch an Keanu Reeves in Matrix. Die Drehbuchautoren gaben ihm tatsächlich einige der gleichen Eigenschaften mit auf den Weg. Justin Long wirkt dabei als perfekter Gegenpol zu Bruce Willis, was zu einigem Konfliktstoff und vor allem zu zahlreichen sehr gelungenen Dialogen führt. Dass Matt noch nicht einmal in der Lage ist, sich eines ausgelösten Airbags zu entledigen, macht ihn sympathischer und unterstreicht die neue väterliche Eigenschaft McClanes, die mit diesem Film in Erscheinung tritt. Denn diesmal ist es nicht Holly, seine Ex-Frau sondern Lucy, seine Tochter, die er aus den Händen des Terroristen Gabriel retten muss. Timothy Olyphant und Maggie Q treten in die Fußstapfen der bisherigen McClane-Gegner und liefern eine überzeugende Leistung - ohne allerdings an einen Alan Rickman und seine famouse Darbietung im ersten Film herankommen zu können.
Auffallend an "Stirb langsam 4.0" sind die verfälschten Farben, in denen der Film präsentiert wird. Obwohl man sich schnell daran gewöhnt, wird man dennoch zu jedem Zeitpunkt daran erinnert, das es sich bei der gezeigten terroristischen Bedrohung Amerikas um eine Fiktion handelt. Die musikalische Untermalung ist von Anfang an sehr gelungen und betont den rasanten Einstieg in den Film und das hohe Tempo. Die gezeigten Actionszenen können vor allem mit Kameraführung und Geschwindigkeit überzeugen, wobei es keine, bzw. kaum sichtbare hinzugefügte „künstliche" Effekte gibt. Erstaunlich sind die vielen verschiedenen Orte, an denen der Film spielt, was in starkem Kontrast vor allem zu den ersten beiden Teilen mit Hochhaus bzw. Flughafen als eng begrenztem Raum steht, – doch sowohl Entfernungen als auch Tageszeiten werden übergangen, was allerdings nicht weiter stört.
"Live Free or Die Hard" (so der Originaltitel) ist ein mitreißender, actiongeladener Thriller, mit einer gehörigen Portion Ironie in den Dialogen - so, wie die Fans der Serie es sich erhofft haben!
Hintergrund:
- Der Originaltitel des Films bezieht sich laut der Zeitschrift Moviestar (Ausgabe 104) auf das Motto des Bundesstaates New Hampshire, das "Live Free or Die" lautet.
- Ursprünglich war als Untertitel für diesen Film "Tränen der Sonne" vorgesehen. Diesen Filmtitel durfte Bruce Willis jedoch für sein in Nigeria spielendes Flüchtlingsepos verwenden, nachdem er zum Dreh des vierten Teils der "Stirb langsam"-Reihe eingewilligt hatte.
- In den USA wurde der Film bereits ab 13 Jahren (PG-13) freigegeben, in Deutschland allerdings mit FSK 16. 20th Century Fox klagte daraufhin, besteht aber auch weiterhin darauf, keine geschnittene Fassung über unsere Kinoleinwände laufen zu lassen.
- Während der Dreharbeiten wäre Willis übrigens beinahe durch einen missglückten Stunt erblindet!
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Fakten |
Originaltitel: Live Free or Die Hard
deutscher Kinostart am: 27.06.2007
Genre: Actionthriller
Regie:
Len Wiseman Länge: ca. 128 Minuten FSK der Kinofassung: ab 16 freigegeben Kinoverleih: Fox
Dieser Film wurde bewertet von: RS(93%)
Texte: RS
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Bruce Willis | Manfred Lehmann |
Justin Long | Julien Haggege |
Mary Elizabeth Winstead | Tanya Kahana |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
14.09.2024 |
20:15 |
Pro 7 |
28.12.2023 |
20:15 |
Vox |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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