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Nach 20 Jahren soll der Bewährungshelfer Errol Babbage (Richard Gere) unfreiwillig in Rente gehen. Ihm bleiben 18 Tage Zeit, um seine Nachfolgerin Allison Lowry (Claire Danes) einzuarbeiten. Just in dieser Zeit wird auch noch ein junges Mädchen entführt und Babbage vermutet, dass einer seiner Schützlinge dahinter steckt. Beide nehmen nun den Kampf gegen die Zeit auf.
Inhalt:
 Errol Babbage (Richard Gere) ist Bewährungshelfer für Triebtäter. In seinen 20 Jahren Berufserfahrung musste er oft mit ansehen, wie Vergewaltiger aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen wurden. So verlor er seinen Glauben an das Rechtssystem und legte sich eigenwillige Methoden an. Nun soll er aber seinen Schreibtisch räumen, um in Rente zu gehen. Doch vorher muss er noch seine Nachfolgerin, die junge Allison Lowry (Claire Danes), die er selbst ausgesucht hat, einarbeiten. Babbage hat dazu jedoch nur 18 Tage Zeit, um ihr all seine Erfahrung sinnvoll zu vermitteln.
Schon beim ersten Gespräch mit dem Vergewaltiger Edmund (Russel Sams) lernt Allison Babbages eigenwillige Weise kennen. Er bittet nämlich dessen junge Freundin Beatrice (Avril Lavigne), sich auszuziehen. Doch wenig später wird die junge Harriet (Kristina Sisco) entführt und Babbage ahnt, dass einer “seiner“ Triebtäter dahinter steckt. Doch den Behörden missfällt, dass er Detektiv spielt, und als er dann auch noch in einem Restaurant ausflippt, wird Babbage suspendiert. Erst, als er Allison zeigt, zu welchen Taten Menschen fähig sind, willigt sie ein, ihn bei seiner letzten Mission zu unterstützen…
„Es gibt über eine halbe Million Sexualstraftäter in den USA. Auf 1000 Triebtäter kommt nur ein Bewährungshelfer. Alle zwei Minuten wird in Amerika eine Frau oder ein Kind Opfer eines Sexualverbrechens.“
Kritik:
Mit diesen Worten wird der Zuschauer förmliche gezwungen, in einen Abgrund zu schauen, der viel Kraft benötigt. Unter der Regie von Wai-keung Lau (drehte schon die atmosphärisch dichten Thrillerfilme zu „Infernal Affairs“) spielen beide Hauptdarsteller ihre Rollen perfekt. Richard Gere bringt die Erfahrung mit und trumpft hier großartig auf. Der Zuschauer ist ständig im Zwiespalt, ob er Babbages Methoden befürworten oder verneinen soll, gleichzeitig versucht man, die Körpersprache der dargestellten Triebtäter zu lesen. Claire Danes verkörpert derweil eine Art disziplinierten Engel, welcher sich der Realität Willens verändern muss – auch, wenn es ihr anfangs widerstrebt.
Es ist schade, dass so ein ernster und gut gemachter Film nicht die Chance bekommen hat, sich in den Lichtspielhäusern zu beweisen. Denn ähnlich wie in „8 MM“ und „Trade – Willkommen in Amerika“ wird hier versucht, wachzurütteln. “The Flock“ lief bisher nur in sieben Ländern an, drei stehen noch aus und ansonsten wird er nur auf DVD vermarktet. Auch dank der FSK-Plakette „keine Jugendfreigabe“ wird sich der Erfolg sicherlich in Grenzen halten.
“The Flock – Dunkle Triebe“ ist mehr wert, als nur die Leihgebühr. Denn es handelt sich hierbei um einen Thriller, der mit einem großartig spielenden Richard Gere und einer sehr sehenswerten Claire Danes mitzureißen weiß. Cineclub-DVD-Tipp!

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Fakten |
Originaltitel: The Flock
ohne Kinostart in: 18.12.2007
Genre: Thriller (nur DVD)
Regie:
Wai-keung Lau
Dieser Film wurde bewertet von: rAm(86%)
Texte: rAm
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Richard Gere | Hubertus Bengsch |
Claire Danes | Nana Spier |
Ray Wise | Klaus-Dieter Klebsch |
 TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
18.01.2020 ²) |
02:10 |
Sat.1 |
08.06.2019 ²) |
01:15 |
Sat.1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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