Tödliche Versprechen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | * | *** | *** | **** | ** | *** | *** | 61% |
Inhalt:
An Heiligabend wird eine junge Frau in ein Krankenhaus eingeliefert. Die osteuropäische Prostituierte ist hochschwanger und stirbt bei der Geburt ihrer Tochter. Die Londoner Hebamme Anna (Naomi Watts) will nun der erst 14jährigen Toten eine Identität geben und die Familie des Kindes ausfindig machen. Hilfe erhofft sie sich in dem Tagebuch der Verstorbenen, doch leider ist dieses in Russisch. Als einziger Hinweis dient ihr die Visitenkarte eines sibirischen Restaurants.
Doch Anna weiß nicht, dass der alternde Restaurantbesitzer Simyon (Armin Mueller-Stahl), dem sie von den Geschehnissen berichtet, Kopf der russischen Mafia-Organisation „Vory V Zakone“ (zu deutsch: „Diebe im Gesetz“) ist. Als Simyon von dem Tagebuch und dem Hintergrund des Ganzen erfährt, bietet er Anna an, es für sie zu übersetzen und bei der Suche nach der Familie zu helfen. Doch Anna reagiert anders als erwartet und der Chauffeur Nikolai (Viggo Mortensen) wird fortan auf sie angesetzt. Als Anna dann immer tiefer in die Londoner Unterwelt eintaucht, müssen nicht nur die Beweise, sondern auch sie beseitigt werden. Aber Nikolai ist nicht nur ein unbarmherziger Killer sondern auch ein besonderer Geheimnisträger – und eines ist sicher: Man kann nicht König werden, wenn der König auf dem Thron sitzt…
Kritik:
Wer sich Filme von David Cronenberg anschauen will, sollte einen festen Magen haben. Denn seine brutale aber realistische Gewaltdarstellung manifestiert sich auch in seinem neuesten Werk. Besonders beachtlich ist die Szene im Badehaus: Viggo Mortensen muss sich hier vollkommen nackt (was definitiv verletzlicher wirkt) seinen Widersachern stellen und tut dies auch mit voller Härte. Die Exekutionen kann man derweil als die Highlights im Film bezeichnen, weil “Tödliche Versprechen“ einen übermächtigen Gegner hat: die Zeit. Denn der gesamte Film besteht aus aneinander gereihten Längen und somit stempelt man den Streifen spätestens ab der Mitte als langweilig ab.
Wer aber bei “Eastern Promises“ bis zum Schluss aufmerksam bleibt, wird mit einem Hollywood-untypischem Streifen belohnt, welcher (ähnlich wie Quentin Tarantinos Werke) die Zuschauer sicherlich zu spalten weiß. Hintergrund:
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