Unsichtbar - Zwischen Zwei Welten |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | **** | **** | **** | **** | **** | 65% |
Inhalt:
Nick Powell (Justin Chatwin) hat eine Entscheidung getroffen. Gegen den Willen seiner Mutter möchte er seine Karriere als Autor verfolgen und dazu auf eine Schule nach London wechseln. Das Flugticket hat er schon. Doch dann geht buchstäblich alles schief. Nicht nur dass sein bester Freund Pete (Chris Marquette) Probleme mit Annies (Margarita Lavieva) Schulgang bekommt und Nick sich zwischen die Fronten werfen muss. Nein, seine Mutter bekommt am Abend vorher Wind von seinem Plan und findet die Flugtickets. Als Nick daraufhin beschließt, seine Pläne zu ändern, macht er unbewusst alles noch schlimmer...
Am nächsten Tag in der Schule scheint für Nick zunächst alles völlig normal. Erst als er feststellt, dass ihn niemand hört und Veränderungen, die er initiert, kurz darauf ungeschehen sind, dämmert ihm, was passiert ist. Verzweifelt versucht er nun, auf sich aufmerksam zu machen und die Suchenden zu seinem Körper zu führen. Und während er in seiner Hilflosigkeit Zeuge des weiteren Geschehens ist, eröffnet sich ihm plötzlich ein Hoffnungsschimmer: Annie kann ihn hören! Ausgerechnet Diejenige, die Schuld an seiner Situation ist, scheint nun Nicks einzige Rettung zu sein. Kritik:
Die Idee, dass ein nur für die Zuschauer sichtbarer Beobachter das Filmgeschehen kommentiert und versucht, irgendwie trotz seiner Situation Einfluss auf die Handlung zu nehmen, ist nicht neu. Sie hat bei "Ghost - Nachricht von Sam" wunderbar funktioniert und tut es im Prinzip bei diesem Film auch. Regisseur David S. Goyer spielt mit dem Effekt des plötzlich unbemerkt neben oder hinter anderen stehenden Nicks vor allem bei Kameraschwenks oder Szenenwechseln. Justin Chatwin gelingt es dabei allerdings nicht, den Funken seiner Situation zum Publikum überspringen zu lassen. Weder als Hausaufgaben verkaufender und von seiner Mutter verkannter Autor noch als plötzlich unsichtbarer, um sein leben kämpfender Halbtoter gewinnt er ausreichend an Profil.
Ein Highlight des Films ist die Szene mit dem Vogel, in der Nick erkennt, dass er noch nicht tot ist. Dies ist eine der wenigen Stellen, an denen einfache Symbolik und geschickter Schnitt Hand in Hand gehen und somit maximal zu Geltung kommen. Leider sucht man derartige Moment ansonsten eher vergeblich. Oft fallen die Nahaufnahmen in die Gesichter der beteiligten Personen zu lang aus oder er fehlt an der nötigen Kreativität oder dem Mut, eine Szene ungewöhnlicher zu gestalten.
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