Die Insel der Abenteuer |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | ** | **** | - | **** | ***** | 87% |
Inhalt:
Als Jack (Gerald Butler) mit dem Boot aufbricht, um seltenes Plankton zu suchen, ahnt er noch nicht, welches Abenteuer seiner 11jährigen Tochter Nim (Abigail Breslin) bevorsteht, mit der er seit Jahren auf einer einsamen Insel im Südpazifik lebt. Als wenig später ein Sturm den Segelmast seines Boots umknickt, treibt Jack einige Seemeilen von der Insel entfernt allein auf dem Meer, während Nim auf der Insel auf sich allein gestellt ist.
Doch Nim ist dort nicht isoliert. Denn sie hat Internet-Zugriff und darf die Mails ihres Vaters lesen und beantworten. Zu ihrer Überraschung entdeckt sie in der Inbox eine Anfrage von Alex Rover, ihrem Idol. Seit Jahren schon verschlingt Nim jedes Wort der dicken Bücher, in denen Alex von seinen Abenteuern berichtet. Natürlich ist Nim von der Idee begeistert, dass Alex ausgerechnet sie um Rat fragt und antwortet fleißig. Als ihr Vater nach zwei Tagen immer noch nicht zurück ist, bittet sie den Actionheld schließlich um Hilfe und teilt ihm die Koordinaten der Insel mit.
Kritik:
Die Idee, dass ein Actionheld und Titelfigur einer Buchserie von einer Autorin erschaffen wird, die mit ihrer Ängstlichkeit und Unerfahrenheit das genaue Gegenteil dessen darstellt, ist schon sehr gut. Der Konflikt, in den die Autorin gerät, wenn ihr Alter Ego um Hilfe gerufen wird, bietet zudem viel Spielraum für eine kreative Geschichte. Doch alleine darauf einen Film aufzubauen? Erscheint das nicht als allzu gewagt? Vom ersten Eindruck her sicherlich – aber schon mit dem ersten Auftreten von Jodie Foster sind alle Zweifel wie weggewischt! Und tatsächlich scheint sie sich im Laufe des Films mit jedem Schatten, über den Alex Rover springen muss, noch weiter zu steigern: Einfach sehenswert!
"Die Insel der Abenteuer" ist Familienunterhaltung, wie man es sich besser nicht wünschen kann. Die kleine Nim ist die Verkörperung des Kindertraums, auf einer einsamen Insel zu leben. Dass sie dem Held ihrer Fantasie begegnen darf – wenn er auch anders aussieht als erwartet –, entspricht einem weiteren Wunschtraum. Und auch die ergänzende Handlung ist familientauglich: Nims Vater Jack treibt zwar ohne Segel im Meer und wird von Haien umkreist, löst seine Situation aber im Stile von MacGyver. Und die bösen Piraten, die auf die Insel einfallen, sind eigentlich nur nervende, aber im Prinzip auch harmlose Kreuzfahrttouristen. Durch den parallelen Ablauf von Nims Inselverteidigung, Alexandras Reise und Jacks Bootsreparatur entwickelt sich ein langsam steigender Spannungsbogen, der den Film besonders kurzweilig macht.
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