Die Rote Zora |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | ** | **** | * | *** | ***** | 86% |
Inhalt:
An der kroatischen Küste der 30er Jahre arbeiten viele Menschen in Fabriken - so auch die Mutter von Branko (Jakob Knoblauch). Doch durch die giftigen Dämpfe wird sie schwer krank und stirbt. Seinen Vater kennt Branko nicht, macht sich aber alsbald auf die Suche nach ihm und will ihm nacheifern. Denn genauso wie sein Vater möchte Branko nun Geiger werden. Auf seiner Suche landet Branko in einem Küstenort und muss mit anhören, welch hinterlistigen Plan der Fischgroßhändler Karamann (Ben Becker) und der Bürgermeister Ivekovic (Dominique Horwitz) ausgeheckt haben. Doch Branko wird abgelenkt, als er sieht, wie jemand im Restaurant Steaks klaut. Er folgt dem Dieb und beim Schlendern über den Markt sieht er, wie ein Fisch in den Staub fällt. Vom Hunger getrieben hebt Branko den Fisch auf und wird sofort des Diebstahls bezichtigt. Obwohl der Fischer Gorian (Mario Adorf) sich für den Jungen einsetzt, landet Branko nun im Gefängnis. Kurz darauf wird er aber von der Steakdiebin befreit, welche sich wenig später als Zora (Linn Reusse) vorstellt. Zora führt eine Bande von Waisenkindern an und nach einer kleinen Aufnahmeprüfung ist Branko fortan ein Mitglied der Gruppe. Einzig der tierliebe Duro (David Berton) kommt nicht mit ihm klar, wohl aber der Kinofan Nicola (Pascal Andreas) und der Nachwuchsbodybuilder Pavle (Woody Mues).
Kritik:
Eine der bekanntesten Abenteuergeschichten im Jungendroman-Genre wurde nun endlich verfilmt. In "Die Rote Zora" wird auch schnell klar, dass hier versucht wurde, sich eng an der Vorlage zu halten - und siehe da, es ist gelungen! Regisseur Peter Kahane verlegt dabei das Abenteuer an die Küste Montenegros (derzeit jüngster Staat der Welt) und hat damit ein gutes Händchen bewiesen. Denn manchmal möchte man einfach die Natur genießen, denn sie selbst erzählt eine zeitlose Geschichte – genauso, wie das Jugendbuch. Nämlich eine Geschichte obdachloser Kinder, was nach wie vor ein aktuelles Thema ist.
Die junge, wilde Titelheldin wird sehr gut von der 14jährigen Berlinerin Linn Reusse darstellt, die mit „Die Rote Zora“ ihr Leinwand-Debüt feiert. Sie und Jakob Knoblauch als Branko verkörpern mit viel Charme ihre Charaktere und so fühlt man sich schnell mit den jugendlichen Rebellen verbunden und stürzt sich mit ihnen ins Abenteuer.
Hintergrund:
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