Hancock |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | ***** | **** | * | ** | ***** | 83% |
Inhalt:
Held sein ist nicht einfach. Das hat auch Hancock (Will Smith) bereits begriffen. Mit allen erdenklichen Superkräften ausgestattet, ist er zwar so gut wie immer an Ort und Stelle - aber mit seinen Methoden richtet er dabei stets millionenschwere Sachschäden an und ist auch sonst eher pampig zu den Bürgern von Los Angeles. Und so wird Hancock zum traurigen und vor allem einsamen Helden, denn niemand weiß seine Mühen zu schätzen. Außerdem ist er meist mit Alkohol gefüllt…
Dann aber rettet er dem PR-Agenten Ray Embrey (Jason Bateman) das Leben und aus Dankbarkeit versucht dieser nun, das mehr als schlechte Image von Hancock zu ändern und ihn als das darzustellen, was er vor allem in den Augen von Rays Sohn Aaron (Jae Head) ist – nämlich ein echter Held! Und so wandert der mürrische Hancock erst einmal für eine Weile ins Gefängnis, um öffentlich Buße für seine angerichteten Sachschäden zu tun. Außerdem hofft Ray, dass die Massen ihren geschassten Helden schnell vermissen werden – was auch passiert, als die Kriminalitätsrate um 30% hochschnellt. Doch das kratzt Hancock erst einmal gar nicht, denn draußen lauert bereits eine größere, lebensverändernde Überraschung auf ihn:
Rays Ehefrau Mary (Charlize Theron), die von Beginn an gar nicht gut auf ihn zu sprechen ist, scheint trotz allem einen bestimmten Bezug zu Hancock zu haben. Doch erstmal muss der resozialisierte Überflieger im maßgeschneiderten Heldenkostüm einen Bankraub verhindern, was ihm auch gelingt, und fortan ist er endlich der berechtigte Held der Massen. Doch die Geheimnisse um Mary verdichten sich immer mehr und als Hancock eine gewisse Anziehungskraft zu ihr verspürt, ist es auch schon geschehen und die Wahrheit haut den starken Supermann vollends um…
Kritik:
Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung. Doch dass auch Superhelden letztendlich nur Menschen sind, wird dabei oft vergessen. Mit "Hancock" zeigt Regisseur Peter Berg, der schon für "Welcome to the Jungle" hinter der Kamera stand, wie das Leben eines solchen Heros wohl hinter der Fassade aussehen könnte. Mit Will Smith als Hauptakteur wurde dabei jedenfalls die richtige Wahl getroffen. Denn nicht nur, dass es sich hier um einen afroamerikanischen Helden handelt, sondern Smith ist ja auch bekannt für seine Fähigkeit, sowohl actiontechnisch, als auch humorvoll und gleichzeitig dramatisch zu agieren. Hierdurch regt er in seiner Darstellung einerseits zum Lachen aber auch zum Mitfühlen an – und genau das ist es, was “Hancock“ von anderen Heldenfilmen so sehr unterscheidet.
Die Effekte sind derweil absolut blockbusterwürdig – auch, wenn das anfängliche Rein- und Rauszoomen der Kamera etwas irritierend wirkt. Trotzdem bleibt der Spaß am Film durch den Wechsel von Humor, überfliegender Action und spannender Melodramatik bis zum Ende bestehen und es verwundert daher nicht wirklich, dass bereits ein zweiter Teil in Planung ist. Ohnehin ist das Ende offen und eines dürfte jedem Kinobesucher nach dem Streifen klar sein: Nenn Will Smith niemals ein ’Arschloch’ – sonst kommt er wieder und lässt dich mal eben durch die Luft fliegen!
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