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leer Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels


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Indiana Jones (Harrison Ford) und sein Sohn Mutt (Shia LaBeouf) versuchen, den von der Russin Irina Spalko (Cate Blanchett) entführten Professor Ox (John Hurt) zu retten und das Rätsel der Kristallschädel zu lösen. Nach fast 20 Jahren begeistern George Lucas und Steven Spielberg mit dieser Fortsetzung die Fangemeinde.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels


Wir schreiben das Jahr 1957. Bundesstaat Nevada. Militärsperrgebiet. Ein Mann wird von Sowjets aus einem Kofferraum gezerrt. Ein Fedora fällt zu Boden… Dies ist der Moment, auf den die Fans 19 lange Jahre gewartet haben: Indiana Jones (Harrison Ford) ist zurückgekehrt auf die große Leinwand. Wie er sogleich von der sowjetischen Agentin Irina Spalko (Cate Blanchett) erfährt, soll er hier den Sowjets dabei helfen, eine bestimmte Frachtkiste in einem dem Indiana-Jones-Fan nicht ganz unbekannten Lagerhaus zu finden. Um seine Haut zu retten, bleibt Jones in der Tat nichts anderes übrig, als Spalko wirklich zu jener stark magnetischen Kiste zu führen. Allerdings gelingt ihm auch die Flucht aus dem Lager und selbst eine Atomexplosion vermag den kühlschrankflugerprobten Archäologie-Professor nicht aufzuhalten.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Anschließend verlässt den guten Jones aber das Glück. Da die Sowjets mit dem erbeuteten „Staatsgeheimnis“ fliehen können, entzieht man Dr. Jones die Professur. Doch unmittelbar vor seiner Abreise ins Exil begegnet er dem jungen Mutt Williams (Shia LaBeouf), der um Hilfe bei der Rettung von Professor Oxley (John Hurt) und seiner Mutter Marion (Karen Allen) bittet. Als Indiana Jones im Gespräch mit Mutt erfährt, welch sensationelles Geheimnis Ox offenbar gelüftet hat, beschließt er kurzerhand, die Rettungsaktion zu starten. Jetzt müssen nur noch ein paar russische Agenten abgehängt werden, dann geht es auf zum Amazonas und nach Akator, der geheimen Stadt, in der derjenige die Weltherrschaft erlangen kann, der den verlorenen Kristallschädel zurückbringt…


Indiana Jones und das Königreich des KristallschädelsSchon bei den ersten Bildern von "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" fühlt man sich unweigerlich um knapp zwei Jahrzehnte zurückversetzt. Die überbelichtete Optik und die Art, in der Titel und Schauspieler eingeblendet werden, orientieren sich an den anderen Indiana-Jones-Filmen. In der Tat bedient Spielberg in den ersten Szenen dieses Blockbusters vor allem die große Gemeinde der Indiana-Jones-Fans. So beginnt der Film in einem Militärgelände in Nevada in genau jenem Lagerhaus, in dem viele Jahre zuvor die Bundeslade von der US-Regierung untergebracht wurde. Doch um diese geht es diesmal natürlich nicht - und auch die Nazis wurden angesichts der Tatsache, dass die Handlung knapp zwei Jahrzehnte später spielt als der letzte Film, durch Russen ersetzt. Dabei ist es schon ziemlich erstaunlich, wie gut sich statistenhafte Nazis durch ebenso statistenhafte Russen austauschen ließen, so dass der Zuschauer im späteren Verlauf des Films den Unterschied immer weniger spürt...

Harrison Ford wirkt in "seiner" Rolle des Indiana Jones wie eh und je und geizt weder im Original noch in der deutschen Synchronfassung mit Humor in den Dialogen. Positiv fällt auf, dass George Lucas darauf verzichtete den Zuschauer über das Alter von Indiana Jones (und Ford) zu täuschen. Dazu trägt natürlich auch die neue Figur von Indys Sohn Mutt bei, der ihn von Anfang an mehr oder weniger respektlos "Opa" nennt. Shia LaBeouf, der eben jenen Mutt verkörpert, liefert eine solide Leistung, wenn er auch ständig neben Harrison Ford in den Hintergrund rückt. Gleiches gilt für die immer wieder überraschend wandlungsfähige Cate Blanchett als Russin Irina Spalko.

Nahezu alles, was die Fans an den anderen Filmen geliebt haben, wurde von George Lucas und Steven Spielberg auch in den vierten Indiana Jones gepackt, sei es die Motorradverfolgung oder Indys Angst vor Schlangen... Manchmal wirkt dies zwar etwas konstruiert (z.B. der Treibsand), Spaß machen diese Szenen aber trotzdem. Vor allem in der zweiten Hälfte des Films, merkt man dann, dass Spielberg um jeden Preis Messlatten übertreffen wollte, wie sie z.B. Filme wie Fluch der Karibik für Fechtszenen aufgestellt haben. Nach der Wippe und dem Mühlrad sind diesmal zwei nebeneinander durch den Dschungel rasende Jeeps Ort des Kampfes.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Obwohl die Geschichte gelungen ist und viele "alte" Charaktere und Handlungsfäden aufgegriffen werden, verfehlt der vierte Indiana-Jones-Film selbst für den eingefleischten Fan die Schwelle zum Filmtipp. Und das nicht, weil irgendetwas fehlen würde. Nein. Etwas weniger wäre am Ende wohl besser gewesen. Von dem Moment an, in dem der Kristallschädel an seinen Platz zurückgekehrt ist, schießt der Film so grandios über das Ziel hinaus, dass es schon fast weh tut. Der Fan fühlt sich verschaukelt, der neutrale Kinogänger schüttelt nur noch den Kopf angesichts des Genre-Wirrwarrs, das hier fabriziert wurde. Zum Glück geht diese Szene schnell genug vorbei, so dass trotz allem ein (sehr) positiver Gesamteindruck nach dem Filmbesuch bleibt.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

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Fakten
Originaltitel:
Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
 
deutscher Kinostart am:
22.05.2008
 
Genre:
Abenteuer / Action
 
Regie:
Steven Spielberg
 
Länge:
ca. 122 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
UPI
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Frank(86%)
&
RS(92%)
 
Texte:
RS
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Harrison FordWolfgang Pampel
Cate BlanchettArianne Borbach
Karen AllenEva Kryll

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DatumUhrzeitSender
03.08.2024 ²) 01:20 Sat.1
28.07.2024 22:55 Sat.1
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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