Invisible Target |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | ***** | *** | * | ** | ***** | 80% |
Inhalt:
Ein Millionenraub wird mitten am Tag in der Innenstadt begangen. Vier von sieben Waisen, die seit ihrer Kindheit als Kriminelle leben, begehen diesen Coup und gehen dabei so clever wie brutal vor. Ihr Anführer ist Tien (Jacky Wu), der scheinbar älteste der vier Geschwister – die anderen drei sind bei einem vergangenen Coup ums Leben gekommen. In unmittelbarer Nähe des Überfalls auf den Geldtransporter befindet sich ein Juwelier, in welchem die Verlobte von Detective Chan Chun (Nicholas Tse) gerade Ringe bestellt. Durch die gewaltige Explosion kommt auch die junge Frau ums Leben – und damit beginnt ein Rachefeldzug, der die Grenzen des Überschaubaren sprengt…
Denn der heißblütige Chan Chun ist nicht allein. Der coole Inspector Carson Fong Yik Wie (Shawn Yue) jagt nach einer blutigen Fahrzeugkontrolle die Gangsterbande ebenso wie der junge und äußerst gesetzestreue Officer Wai King Ho (Jaycee Chan, Sohn von Jackie Chan). Dessen Bruder wurde nämlich einst als verdeckter Ermittler in die Gruppierung eingeschleust und gilt seither als vermisst. Gemeinsam bestehen die drei unterschiedlichen Gesetzeshüter nun jede Menge Schießereien, brutale Martial-Arts-Kämpfe und werden schnell selbst zu Verdächtigen. Da sie aber nicht aufgeben und außerhalb der gesetzlichen Norm ermitteln, decken sie so ganz nebenbei eine riesige Verschwörung auf, die bis hoch ins Polizeipräsidium führt. Dort findet auch eine der brachialsten Endsequenzen in Hong Kongs aktueller Geschichte statt…
Kritik:
Fäuste fliegen, Tritte werden verteilt. Verfolgungsjagden über Dächer, mörderische Schießereien und eine Menge interner Schweinereien. Noch ein paar coole Typen und die Story scheint perfekt. Doch ganz so einfach ist es nicht und so nehmen sich die Macher des Films Zeit, um sowohl die Hauptgeschichte, als auch die Nebenstränge miteinander zu verbinden. Auch die Charakterzeichnung der drei Ermittler bekommt ihren wichtigen Rahmen verpasst und so wird aus einem erst schlichten Actionthriller ein Film mit leichtem Tiefgang, der von Anfang bis Ende die Handlung komplettiert. Erst dadurch wird aus dem Streifen eine Art Blockbuster, da er mit allem abschließt, ohne dabei zu weit abzudriften.
Am Ende ist „Invisible Target“ ein Film, der es überraschender Weise nie in die deutschen Kinos schaffte. Dafür ist dieser FSK-18-Streifen inzwischen auch auf Blu-ray zu bekommen und für einen Popcorn-lastigen DVD-Abend bestens geeignet. Vor allem Fans von Filmen aus Fernost werden hier sicher nicht enttäuscht.
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