Jumper |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ***** | *** | * | ** | **** | 80% |
Inhalt:
Es gibt nur wenige von ihnen, aber es gibt sie – die Jumper. Sie können binnen weniger Sekunden von einem Ort der Welt zum nächsten springen. Wichtig ist nur, dass sie ihr jeweiliges Ziel bildlich vor Augen haben. Somit führen sie ein wunderbares Leben, voller Überraschungen und all den Träumen, die sich selbst die Superreichen kaum erfüllen können. Doch auch die Jumper haben Feinde. Die Paladiner, eine religiöse Gruppe, die schon vor Jahrhunderten für die Hexenverbrennung verantwortlich war, hält die Jumper für eine Bedrohung, denn nach ihrer Meinung sollte nur Gott die alleinige Macht besitzen, an allen Orten gleichzeitig zu sein. Und so beginnt ein Kampf, der eigentlich aussichtslos scheint... Doch nun von Anfang an:
Fortan zieht David (Hayden Christensen) durch die ganze Welt, raubt eine Bank aus - mit dem Hinweis, das Geld nur zu leihen, - und reist in einer Sekunde überall dort hin, wo er schon immer sein wollte. Surfen im Ozean, Mittagspause auf dem Kopf der Sphinx in Ägypten, flirten in London oder der Besuch im geschlossenen Kolosseum von Rom.
Kritik:
Kritik von Conway: Jumper gegen Paladiner – oder Hayden Christensen gegen Samuel L. Jackson. Wenn diesmal auch ohne Laserschwert, weiß der Film mit gekonnten Effekten und schnelllebiger Story dennoch durchaus zu überzeugen. Trotzdem hapert es an der Umsetzung der Hintergründe dessen, was einem hier eigentlich geboten wird. In weniger als 15 Minuten wird dem Zuschauer erklärt, wann die Hauptperson ihre besondere Fähigkeit das erste Mal entdeckte und wie sie seitdem damit umgeht. Aber was die Kraft des Jumpens wirklich bedeutet und wie sie entsteht, bleibt bis zum Ende ein phänomenales Rätsel. Auch die Endsequenz mit der Jumper-Mutter (Diane Lane) wirkt als Erklärung eher halbherzig. Es wird einfach davon ausgegangen, dass der Zuschauer genügend Phantasie besitzt und alles, was hier passiert, ohne Hinterfragen verarbeiten kann.
Dennoch sei eines von Anfang an klar gestellt: Wer sich einfach nur auf einen actionreichen Film einstellt, bei dem es keine örtliche Gebundenheit und keine Grenzen der Phantasie gibt, wird definitiv einen guten Streifen mit ansprechenden Darstellern sehen. Wer aber gleichzeitig nach Antworten und Erklärungen dessen, was er sieht, sucht, dürfte eher enttäuscht sein und sich auch nicht darüber wundern, warum der Film vor Kinostart kaum Werbepräsenz genossen hat. Auf DVD allerdings sei “Jumper“ jedem Filmfan schon einmal ausdrücklich empfohlen!
Kritik von rAm: Der Mensch ist schon ein sonderbares Subjekt. So können wir dank unserer körperlichen Kraft den stärksten Gegner bändigen, Steine zerkloppen oder gar Autos anheben. Noch stärker bzw. faszinierender erweist sich nur noch der Geist, mit welchem wir Dinge bewegen (Telekinese), andere Welten wahrnehmen oder uns von einem Ort zum anderen beamen können und das nur in Bruchteilen einer Sekunde. Genau hier setzt „Jumper“ zum großen Sprung an und landet unglücklich.
Auch inhaltlich wird dank minimalistischer Story nicht viel geboten. In „Jumper 2“, der bereits für 2011 angesetzt ist, wird man sicherlich die Geschichte von Davids Mutter (Diane Lane) aufgreifen. Da David seine Fähigkeiten so oft verwendet, verliert man schnell das Interesse und eine gewisse Langeweile macht sich breit. Interessant ist jedoch, dass die Jumps mit den Emotionen verbunden sind, welche man zum Zeitpunkt der Teleportierung empfindet. Geht es dem Jumper gut, entsteht auch kein Schaden, geht es ihm aber schlecht, schon. So zerstört er gleich mal ein halbes Krankenzimmer, nachdem sein Vater verletzt wurde. Doch darauf wird gar nicht eingegangen. Die verwendete Tricktechnik liegt insgesamt auf einem guten Serienniveau.
Hintergrund:
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